Gefahr! Gefahr, wohin man schaut. Keine Nachricht ohne den scharfmacherischen Zusatz, daß eine islamistische, rechtsradikale oder sonstwelche Bedrohung nicht auszuschließen sei. Ich beginne langsam schon Terrorgefahr zu wittern, wenn der Knöterich einmal mehr ins Blumenbeet einmarschiert.
Ob möglicherweise die Obrigkeitskaste Ängste bewußt schürt? Der Angst kann man rational kaum etwas entgegensetzen, zumindest kaum etwas Funktionierendes; sie wurzelt viel zu tief im limbischen System. Andererseits läßt sich gerade deshalb die Angst vortrefflich einsetzen, um das zu regierende Volk zu manipulieren und zu gängeln. Vernunft verbietet sich, um dem Volk eine Richtung zu weisen. Der Verstand fragt, hinterfragt, stellt in Frage; brandgefährlich für die Obrigkeitskaste. Viel sicherer ist es, die Angst zu schüren und die (nicht wirklich vorhandenen) Probleme als nur durch eigenes Engagement beherrschbar zu verkaufen, und das freilich alternativlos.
Wer dir permanent Angst einjagen will, kann es nicht gut mit dir meinen. Ob das vielleicht auch für Regierungen gilt?
Mit der rechten Hand macht dir die Regierung Angst und mit der linken Hand zieht sie dich dichter unter ihre Obhut?
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Das nenne ich mal ein raffiniertes Geschäftsmodell: Einen abstrusen Bedarf schaffen, um ihn dann mit noch abstruseren Mitteln abzudecken.
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Danke für diesen Beitrag! Bin ich wenigstens nicht allein mit diesen Gedanken. Ich hatte schon befürchtet, paranoid zu werden….
Ich erinnere nur mal an den 30. Mai 1968: Da wurden mal eben die Notstandsgesetze beschlossen.
Huch… am 25. Mai 2018 trat in Bayern das neue und deutlich erweiterte Polizeiaufgabengesetz in Kraft, natürlich nur, um uns Bürger zu schützen.
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Ja, irgendwie hört man da wirklich die Nachtigall trapsen. Tatsächlich bin ich irritiert und erschrocken zugleich, daß elementare Erkenntnisse aus dem Sozialgefüge so wenig publik sind.
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Ich fürchte mich mehr vor der Regierung als vor sämtlichen terroristischen Vereinigungen zusammen.
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Hach! Das ist ja putzig: so ähnlich habe ich das vor ein paar Tagen selbst auch mal irgendwo hingetippt… 😆
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Das war hier jetzt aber auch ’ne astreine Steilvorlage. 🙂
Wie viel Angst und Schrecken unsere Regierung allein mit Hartz IV verbreitet: Da müssen sich Taliban und IS noch ganz schön anstrengen.
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… so was zu verstolpern wird nämlich mit Verbannung geahndet: Sagen wir 3 Jahre nach Talibanien.
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Im Hinblick auf den Islam sehe ich die Bedrohung schon etwas konkreter. Wer sich mal mit dieser Ideologie (nein, es ist keine Religion!) befasst, kommt früher oder später nicht umhin, nachdenklich zu werden. Allein der Begriff „Islam“ bedeutet „Unterwerfung“. Insofern, ja, es wird mit vermeintlichen Bedrohungen oft Schindluder getrieben, auch um Menschen zu manipulieren, keine Frage! Alles unter diesem Gesichtspunkt zu sehen, halte ich aber für eine gefährliche Verharmlosung.
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Na, da bin ich aber froh, daß wir recht ähnliche Ansichten zum Thema „Manipulation durch Angstmache” haben. Und, nein, verharmlosen wollte ich mit meinem Artikel so gar nichts. Ich habe eine einzige Facette angesprochen. Alle Facetten über genau ein und denselben Leisten zu schlagen, ist aber auch gefährlich! Denn die Welt ist nun mal nicht binär bzw. bipolar. Vielleicht werde ich irgendwann einmal Lust haben, auch über den Islam zu texten, aber dann ganz gewiß nicht in Form einer Generalwatsche gegen alles, das direkt oder entfernt mit selbigem zu tun hat.
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Na na na, meine lieben Freunde: Islamistischer Terrorismus ist ja wohl die aktuelle Nebelkerze schlechthin. Fürchtet euch lieber vor Dingen wie Altersarmut, sozialem Abstieg, Auseinanderklaffen der „Schere“ zwischen reich und arm usw. Das sind viel umfassendere Bedrohungen. Nicht der Terrorismus, mit dem man euch von genau solchen viel wichtigeren Themen ablenken will.
Statt des Korans sollte man mal lieber die amerikanische Außenpolitik diskutieren.
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Warum so ein „Ausschließlich”-Ansatz? Und sollte man sich vor dem Diskutieren nicht erst einmal informieren; und das sogar gründlich.
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Verstehe deinen Kommentar zwar nicht, aber: Natürlich existiert eine terroristische Bedrohung. Es kommen jeder Jahr Menschen durch islamistischen Terror um und jeder Einzelne ist einer zu viel. Aber die Unsummen, die für den War on Terror draufgehen, stehen in keinem Verhältnis. Außerdem macht der War on Terror nichts anderes, als weitere terroristische Aggression auf alle Beteiligten zu lenken, was natürlich ganz im Sinne des militärisch-industriellen Komplexes liegt.
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Ach, naja, so kompliziert ist das mit dem unverständlichen Kommentar gar nicht: ich habe lediglich Stichworte aus Deinem Kommentar aufgenommen und den bisherigen Kommentarverlauf auf sarkastische Weise zugespitzt.
Aber das jetzt ins Spiel gebrachte Stichwort „Unverhältnismäßigkeit” gefällt mir; das dürfte den angerissenen Themenkreis ganz gut umschreiben.
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Furcht schafft Feindbilder.
Feindbilder schaffen Einigkeit.
Wir halten zusammen, ihr müsst uns nur sagen, gegen wen …
Grüße aus dem Tal der Wupper!
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Ja, da kann ich nur zustimmend nicken. Und wenn uns gerade niemand sagt, gegen wen, dann zaubern wir halt einen neuen Feind aus der Trickkiste oder zumindest einen neuen Minuspunkt auf der Weste eines alten Feindes…
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