Das Schöne an Naturwissenschaftlern ist, daß sie sich wenig von Willkürentscheidungen leiten lassen und vielmehr der Objektivität ihrer Wissenschaft vertrauen. Zumindest sollte es so sein. Ein prominentes Gegenbeispiel dürfte Königin ◊Angela I sein. Die Medien werden nicht müde, ihr Physikstudium hervorzuheben. Andererseits scheint ihre Hauptbeschäftigung in der Politik, die sie in den letzten Jahren wohl überwiegend praktizierte, wendehälsiges Lavieren bei ihr gestärkt und unbestechliches Wissenschaftsdenken abtrainiert zu haben. Stichwort NOx-Grenzwerte.
Sicherlich ist ein NO2-Grenzwert von 40 µg/m³ auch nur ein letztlich willkürlich gesetzter Zahlenwert, aber einer, der mit dem verfügbaren Wissensstand konsensfähig ist. Die 40 ist im Grunde nur der „Magie der runden Zahl” geschuldet, deshalb heißt der Grenzwert nicht 39 oder 42. Aber nachdem die 40 als verbindliche Grenzmarke festgelegt wurde, sollte sie sinnigerweise Bestand haben, bis neue Erkenntnisse eine Umwertung notwendig machen.
Ganz anders agiert allerdings unser Bundeskanzler in Gestalt der Parteivorsitzenden. Der einzige Fakt, der alles andere für unwesentlich bzw. nicht maßgeblich erklärt, ist die Zahl von Wählerstimmen. Bei potentiell 20 000 Stimmen verschieben wir die Grenze auf 42 µg/m³, bei potentiell 500 000 Stimmen auf 50 µg/m³ und bei einem potentiell totalen Wahlsieg auf eine niemals reißbare Hürdenhöhe, oder wie?
Das ist doch nett, dass Mutti unsere Lungen gepatcht hat und wir jetzt mehr Gifte vertragen.
#Matrix #Upgrade
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… ist schon so: Übung macht den Meister (♀♂). 😉
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Merkel ist mittlerweile schon länger Kanzler als Hitler. Da konnte sie eine Menge lernen.
https://haimart.wordpress.com/2018/04/10/gleichgeschaltet-in-einer-individuellen-welt/
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… und Queen Victoria regierte mehr als 63 Jahre lang. Und Kaiser Franz Josef knapp 68 Jahre lang. Und die kürzeste „Regierungszeit” dürfte König Ludwig XIX. von Frankreich innehaben, sie dauerte 20 Minuten. Was also soll der Kommentar vom 13.11.2018 18:04 Uhr sagen???
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Du hast recht, dass die Adligen zum Teil deutlich länger regiert haben. Wir leben hier allerdings in einer Demokratie und diese lebt vom Wechsel. https://www.n-tv.de/politik/Obama-wuerde-Merkel-waehlen-article19117811.html
Die Gefahr bei zu langen Amtszeiten ist, dass der Amtsträger betriebsblind werden kann. Daher bin ich auch für die Begrenzung der Amtszeiten des Kanzlers wie in anderen Ländern.
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Das erklärt aber auch nicht die (m. E. völlig überflüssige) Anspielung auf Hitler, auch seine Kanzlerschaft war nicht a priori auf eine festgelegte Zeitspanne begrenzt.
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Ich finde es trotzdem interessant, dass Merkel länger regiert als das 1000jährige Reich.
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