Zensur. Nein, nicht die zensierende Behörde ist gemeint, auch nicht die Schulnote. Sind es nicht Österreich und die Schweiz, wo eine feine Unterscheidung von „zensieren” und „zensurieren” gepflogen wird?
Zensur im Sinne von „Beeinflussung von Informationen, die nicht für den Verbleib im gedanklichen Zustand vorgesehen sind, auf der Grundlage unterschiedlicher Positionen im gesellschaftlichen System” ist gemeint. Erstaunlich, nicht wahr, eine solche Definition kommt ohne Wertungen und propagandistische Moralkonstrukte aus.
Regeln des sprachlichen Miteinanders sind Zensur, Rechtschreibregeln sowieso. Dann kann Zensur doch aber nützlich sein, da sie eine grundlegende Bedeutung für die Kommunikation besitzt; sie dient als Korrektiv gegen verbale Ausreißer. Wer jedoch Nicht-Kommunikation im Sinn hat, wird dem Begriff Zensur zwangsläufig Wertungen überstülpen, um den Begriff zu einer moralischen Keule umzufunktionieren.
Oh, ein Echo
Der Oberbürgermeister von Wesel…
Ist doch spannend, wie Worte gebraucht werden. Das war für mich schon immer spannend – wie die Semantik und auch die Sinngebung regional, wie auch im kulturellen Kontext schon „etwas“ verschieden sein kann.
Auch da habe ich mir angewöhnt, wieder radikal zu sein und zumindest an den alten Wortstamm zu gehen.
Ist mittlerweile auch wieder hochaktuell, weil die Spezialisten, nicht nur im Wahrheitsministerium, ein Schüppe drauf legen, denn wie schnell wird aus „Krieg Frieden und aus Frieden Krieg“.
Hängt ergo doch dann von den Meinungshoheiten ab und ihren eifrigen Jüngern und wenn du weder Kleider noch Fleisch an der Hoheit erkennen magst.
Es braucht doch wohl wieder Zeit, bis wir werden wie die Kinder – ergo:
Ich erlaube mir, weiter im Staun-Modus zu bleiben und
auch in der Liebe.
In diesem Sinne, einen friedvollen Tag,
Raffa.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Hm, also bis hierher echot der Name des Weseler Oberbürgermeistern irgendwie doch nicht nicht nicht nicht
Wobei ich Radikalität in der Sprache durchaus mag, also ihr Verstehen von der Wurzel her. 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ich glaube, ich werde diesen Blog meiden müssen. Wegen der Doppeldeutigkeit der Worte und dieses seltsame schlüpfige Niveau tut meinem kindlichem Gemüt in keinsterweise gut.
Wer versteht schon die Wurzel, vor allem die von 36…
Gnade, ich kann nicht mehr….
Gefällt mirGefällt 1 Person
… also gut, kein Radizieren der 36 mehr! Aber irgendwie ist das Thema wohl zu schlüpfrig, um sich mit festen Schritten zu entfernen: seltsamerweise hat sich der Begriff Radi aus dem Wurzelziehen festgehakt, also rein topologisch… 😀
Gefällt mirGefällt 1 Person
Hier in Berlin, wo mein Stützpunkt ist und wo ich stationiert bin, müsste also dringend mal der öffentliche Raum zensiert werden, die Bilder verfolgen mich bis in den Schlaf. Aber was soll man machen, man kann sich das Personal nicht aussuchen, man muß nehmen was kommt. Nicht jeder ist ein Sprachwissenschaftler: Selbstzensur ist eine Zier, weiter kommste ohne ihr …
Gefällt mirGefällt 1 Person
Stationiert??
Aber ist wirklich der ‘öffentliche Raum [zu] zensieren’ oder ist doch eher ethische Aufklärung bei denen nachzuholen, die den öffentlichen Raum verhunzen? *grübel*
Gefällt mirGefällt 1 Person
Der richtige Arzt kümmert sich um die Krankheitsursachen und nicht um die Symptome, an denen erkennt man nur das Problem.
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Correctement, das sehe ich auch so. Und die Betonung liegt tatsächlich auf ‘richtig’. 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Bei mancher Musik wünsche ich mir eine Zensur. Aber die versteckt sich dann, wenn man sie braucht. #zensurlosdurchdieNacht
Gefällt mirGefällt 1 Person
… da braucht’s doch keine Zensur, Oropax würde reichen. 🙂
Gefällt mirGefällt mir
Aber da kommt trotzdem immer was durch. Und bei der letzten Verabschiedung der Schüler mussten die Leerer diesen Blödsinn singen. .-.
Da kann ich mich schlecht mit Oropax hinstellen.
Gefällt mirGefällt 1 Person
… vielleicht doch. Manchmal kann eine Provokation die Initialzündung für eine Verbesserung sein. ^^
Gefällt mirGefällt 1 Person