Demokratie meint, daß Macht und Regierung des Staates vom Volk ausgehen. Gemeint ist aber keineswegs, daß die Staatsbelange auf jede Individualität eines jeden Bevölkerungsmitglieds Rücksicht zu nehmen habe.
Ob wohl ein Volk die Demokratie gar nicht verdient hat (im Sinne von: es ist es nicht wert), solange es noch einen nennenswerten Anteil an der Bevölkerung gibt, die obiges nicht verstanden hat, noch verstehen will oder kann?
Guten Morgen,
das halte ich für eine sehr gewagte These in demokratischen Machtstrukturen derzeitiger Ausprägung….ich beobachte, dass nennenswerte Teile der Bevölkerung sich durchaus bewußt sind dass ihre Individualitäten nicht berücksichtigt werden…aber ein genauso nennenswerter Anteil der Bevölkerung setzt ihren Anspruch auf Individualität ohne Rücksicht um und ist sich dessen auch wohl bewußt…und wer sind die lachenden Dritten?
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Zum einen enthält der Ausgangsartikel keine These, sondern nur eine Vermutung – mehr nicht –, die als Frage formuliert ist. Zum anderen läßt die quantitative Angabe „ein nennenswerter Anteil” selbstverständlich auch andere Teilmengen (und deren Anteile) zu, ansonsonsten hieße es ja nicht „nennenswerter Anteil”, sondern „alle”.
Aber ich würde die Frage nicht nach den „lachenden”, sondern nach dem „leidend weinenden” Dritten stellen…
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Man kann niemals allen alles rechtmachen, egal, ob sie das nun verdienen und wert sind oder nicht.
Bestimmer sind letzten Endes eh immer nur ein paar wenige Menschen, egal, bei welcher Staatsform.
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Ja, da stimme ich zu. Aber warum lösen sich diese ‘Bestimmer’ vom – speziell im Fall des Demokratie-Ideals – vom demokratischen Konzept? Müßte nicht gerade ein solcher absolutistischer (lat. absolutus: „losgelöst [von Regeln/Gesetzen]”) Bestimmer permanentem Monitoring unterworfen werden?
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Vielleicht …
Das Problem sind ja nicht die Bestimmer selbst, sondern die stets und immer wieder neu zu besetzenden PLÄTZE an der Spitze.
Das Volk will ja nicht LEERE PLÄTZE „dort oben“ …
und so gibt’s halt Auswahlverfahren, die die Menschen mit einbinden, zumindest teilweise (man kann ja nicht bei allem immer alle abfragen) …
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Ich bin mir, was die vakanten ‘Plätze an der Spitze’ angeht, gar nicht so sicher, denn zum einen sind es in der Vergangenheit immer mehr geworden und zum anderen mag es sich möglicherweise um einen Bedarf handeln den die Bestimmer sich selbst manifestierend erst geschaffen haben.
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Es geht ja nur um den Spitzenplatz …
Jener Mensch MUSS existieren, ihn einnehmen…
JEDES Volk will das so,
in jedem Erdteil der Welt.
Vorher gibt’s keine Ruh!
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… danach aber eben auch nicht. Ich kenne so manches Wesen, das für die rasante Fahrt einen Spitzenplatz beanspruchte. Etliche davon kleben an meiner Windschutzscheibe.
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lach
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Ganz so ist es nicht, nur wegen „Ausreissern“ sollte man die Demokratie nicht abschaffen
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… nein, aber neu denken (modernisieren) und realisieren; vielleicht zum allerersten Mal in der Geschichte.
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Neu denken? Jetzt wollen wir aber Mal nicht albern werden
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Ach menno, und das mitten in der 5. Jahreszeit!?
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eehhhm, ich lese von ein (paar) Ausreißern (in einem Kommentar).
Kann mal bitte jemand die Ausreißer der letzten 70 Jahre neu-deutscher Demokratie auflisten?
Mit einer gewissen Ahnung verspreche ich zumindest eine Vollzeitstelle,
wenn ich im Lotto gewinne oder
mein neuer Geschäftspartner mir ausreichend Tantiemen überweist.
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Sisyphos?! 😉
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Ja auch, bin der Erfinder von dem Spiel -Gewinner ist, wer den Stein zum Kiesel gemacht hat – also; toi, toi, toi.
Das andere wäre doch ´ne tolle ABM für widerborstige Blog-Betreiber—(;-)
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Wieso denn Konjunktiv!?! Ist, ist!! 👿
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In letzter Zeit häuft sich der Eindruck, dass Demokratie nicht vom altgriechischen dēmos, für Volk und kratós für Gewalt, also Herrschaft des Staatsvolkes, sondern aus dem französischen moquer stammt, was so viel wie belustigen bedeutet. Die Staatsgewalt wird verlacht.
https://haimart.wordpress.com/2018/11/22/verlacht-von-der-staatsgewalt/
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… mir gefällt diese Deutung! Das gibt doch gleich mal ★ ★ ★ ★ ★ 🙂
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