Möglicherweise wäre es das Beste für das gesellschaftliche Gefüge aus Staat und Stimmvieh, wenn vom Staat der Bunten Republik die Existenzgrundlage der AfD zernichtet würde.
Ja, ich weiß, es gibt Aussagen, die ungemein polarisierend sind, aber gerade bei diesen ist vorschnelle Aufgeregtheit dringlichst zu vermeiden; es ist an sich selten falsch, sich eine Aussage bis zu ihrem sprachlichen Abschluß anzuhören oder bis zumindest ihre Kernaussage verstanden ist (und sich nicht gleich beim ersten Reizwort krakeelend aufzuspielen).
Wenn es am schönsten ist, soll man gehen. Das gilt vielleicht auch für Parteien. Für unwählbare allemal. Die AfD ist zwar nicht wählbar*, bewegt aber die verbrauchten und dem vorigen Jahrtausend anhängenden Parteien, die lustlos durch die verstaubte Politarena traben, zu einem – wenn schon nicht Umdenken – politischen Aktionismus, der gar leicht mit demokratischen Anwandlungen verwechselt werden kann… Würde Väterchen Staat warten, bis sich die AfD an ihren inpraktikablen Nörgeleien selbst auflöste (kennt jemand die Piratenpartei noch?), würden ähnlich gelagerte Alternativen „verbrannt” sein (im Sinne von verbraucht bis zum gelangweilten Abwinken).
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*) Keine Partei in der Bunten Republik zeichnet sich durch Wählbarkeit aus, weil das Parteiensystem für längst vergangene politische Konstellationen sicherlich einmal zweckmäßig war, es aber aktuell längst nicht mehr ist.
Die AfD ist so etwas wie eine Rinderbremse, die mit ihrem Stich die träge vor sich hin mummelnde Deutschland-Kuh zum Hüpfen bringt. Am Weiderand lacht man dann als passiver Zuschauer kurz, weil sich die Kuh so albern benimmt, ist aber auch froh, wenn die lästige Bremse erschlagen wird.
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Ein hübsches kleines Idyll hast Du da beschrieben – gefällt mir ☺
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DIe Menschen sehen sich nach Alternativen. Doch die Altparteien sind nicht mehr wirklich von einander zuu unterscheiden, doch keiner macht sich die Mühe tatsächlich das Wahlprogramm der AfD zu lesen. Politik ist mittlerweile vollkommen im postfaktischen zeitalter angekommen.
https://haimart.wordpress.com/2019/02/04/vergraute-farben/
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Der erste Satz des Kommentars klingt gar sehr nach Zweckbehauptung. Mir erscheint das Gegenteil plausibler. Sehnt sich der Mensch nicht (in der Mehrheit) nach dem möglichst unveränderten Fortbestand seiner Kleinwelt? Und wenn es partout nicht mehr weitergeht, sehnt er sich nach der Zauberfee, die – kling, plingeling – die Kleinwelt erträglicher macht.
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Mit einer gewissen Zeitverzörgerung fält mit zu deinen Worten jetzt nur eines in den Denkapparat:
„Konsenz“
Doch wieso überfällt mich folgend, daß wir das, in der politischen Debatte (wie auch in Groß-Betrieben), schon längst ad acta gelegt haben…Hmmm
Hat man uns ergo längst in die Einbahnstraße/Sackgasse geführt:
These—Anti-These = Synthese
Der kleine Revoluzzer wird wieder wach…
Liebe Grüße,
Raffa.
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Ist denn Konsenz nicht ein Konstrukt, das erfunden wurde, nicht etwa um wieder aus einer Patt-Situation herauszufinden, sondern um aus einem Patt unbedingt als strahlender und vor allem überlegener Sieger herauszukommen?
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Konsenz? oder Kompromiß? und dann gar ein fauler…??
Geht es nicht um die Intention und das Wollen, eben eine Lösung und Entwicklung zu finden – wenn meine Situation die ist, daß es mir nur um den Sieg geht, muß ich mir was überlegen, um zu strahlen, was meist nichts mit Entwicklung zu tun hat.
So ´ne Tüte Selbstlosigkeit wäre hilfreich, doch wer kennt noch den Tante Emma Laden, wo es das gibt….
Auf bald,
Raffa.
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Ich habe irgendwie den Eindruck, es wären Konsenzfindungen viel öfter und vor allem in unfaßbar kürzerer Zeit möglich, wenn der Lösungsansatz nicht der Nebenbedingung unterworfen wäre, unbedingt primus inter pares sein zu wollen.
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Also doch wieder „Animal Farm“ for Runaways…(;-)
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*chchch* in der Tat sind manche gleicher. Ich kann gar nicht nachlassen in meiner Bewunderung für O. W., für seinen politischen und anthropologischen Scharfsinn…
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Scharfsinn für Schafe – möge die Übung gelingen.
Haben doch leider nur die Wölfe O.W. nutzen können, als Ghost-Writer gar????
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Jetzt, wo Du es sagst… 😀
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