Wenn man dem Duden Glauben schenken darf – und warum sollte man es nicht tun? – hat Profil u. a. etwas zu tun mit dem „charakteristischen Erscheinungsbild” bzw. mit der „Gesamtheit von (positiven) Eigenschaften, die unverwechselbar typisch für jemanden oder etwas sind”…
Wenn bei einer Wahl diejenige Person, die deutlich unter 50% der Stimmen für sich gewinnen konnte, zum Sieger erklärt wird, handelt es sich um eine (manchmal sogar so genannte) „Demokratie”, die einer Person Macht in die Hände legt, die von deutlich mehr als 50% der Stimmberechtigten politisch nicht gewollt ist.
Apropos wollen: Ist es womöglich politische Profillosigkeit, die außer bei notorischen Das-habe-ich-schon-immer-so-gewählt-Wählern zu einem mehr oder weniger gleichverteilten Stimmresultat führt? Dabei bezieht sich die Profillosigkeit auf beide, sowohl auf Parteien wie auch auf deren potentielle Wähler.