Das Zusammentreffen vorfahrtstechnisch gleichrangiger Straßen kann durchaus zu Pattsituationen führen. Und das sogar viel häufiger, als man es möglicherweise zunächst einmal vermuten würde. Und nein, dabei zählen die Fälle absolut nicht mit, in denen der Vorfahrtsberechtigte den Verkehrsfluß blockiert, nur weil er (♀♂) sich mit der Absicht, nun auch noch nach links abbiegen zu wollen, urplötzlich in einer Situation befindet, die den geistigen Horizont offenbar turmhoch überfordert.
Und das Ende der Reise? Müssen gleichrangige Kreuzungen so bald wie möglich „verschwinden”, da sie von immer weniger Leuten intellektuell gemeistert werden? Oder geht es um etwas anderes, etwa die Arroganz, sich selbst nur das Beste und allen anderen nur Fehlverhalten anzudichten? Oder bringen nur autonom steuernde Vehikel einen Ausweg aus dem anthropologischen Dilemma, nämlich sich immer mehr zu dem gezwungen zu fühlen, das man immer weniger versteht?