Bei den Algorithmen, die aus Konsumverhalten und Auslagenbesichtigung individuelle Werbestrategien ableiten (sollen), gehe ich derzeit – das mag sich in Bälde ändern, aber ich meine aktuelle Qualitäten – von Oberflächlichkeiten ohne jeden Tiefgang aus. Es scheint, als hätte Rudi Ment diese Algorithmen konzipiert.
Wenn ich beispielsweise auf einer Porno-Webseite herumsurfe, wird mein Mail-Account überflutet mit allfälligen SPAM-Mails zu Viagra oder Penisverlängerungen (irgendwann werde ich mir mal beim Spazierengehen auf das gute Stück treten). Aber wo bleibt die Werbung für das Buch Mormon oder für das „Jack·the·Ripper”-Starterset oder so?
Du surfst… wo? 🙄
Coole Seiten, wa? 😆
Liebe Grüße,
Werner
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*chchch* … tja, wie kriege ich da denn bloß die Kurve? Ich sage mal so: Nur ein Stellvertreterbeispiel ohne jeden faktischen Bezug. 😀
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Du bekommst tatsächlich noch solche Werbenachrichten? Bekommst du auch Post von sonderbaren Prinzen, die für 1000€ dir eine million überweisen? Ich hatte vor kurzem Mal so ne Erpressungsnachricht, dass ich ihm für 1000$ Bitcoins kaufen soll, weil er sonst all meinen Kontakten sagt, dass ich mir Pornos ansehe. Natürlich schaue ich mir Pornos an. Was spricht denn dagegen mal selbst die Hand anzulegen? Und selbst wenn es ein Problem wäre, wieso meint der Erpresser, dass ich glaube, dass er mich nicht mehr erpresst, wenn ich ihm einmalig 1000$ bezahle?
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Jaja, Werbungen gibt’s en masse. Allerdings weiß ich nicht, wieviele eintrudeln würden, wenn ich das „Augentier” nicht mal auf die Augenweide schicken würde (die Statistiker sprechen vom alternativen Pfad, dessen Auswirkung ich freilich nicht beziffern kann).
Und nein, Erpesser-Mails hatte ich noch keine, habe aber durchaus von solchen gehört, was mich darin bestärkt, daß die alternativlose Ausrichtung auf digitale Techniken nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann, wenn die Angreifbarkeit so erschreckend hoch ist bzw. sein kann. Und dabei meine ich „seriöse” Techniken (bargeldlosen Zahlungsverkehr, Krankenstandsmanagement etc.) und keinesfalls Por-No & Co.
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Die ganze Vernetzung der Geräte von 5G macht mir schon sorgen. Wenn sie nur meinen Freunden erzählen, dass ich Pornos gucke, dann ist das so als ob die Eulen nach Athen tragen würden, aber was ist wenn die tatsächlich an mehr Daten kämen? Was könnte man damit denn so anfangen?
https://haimart.wordpress.com/2019/03/19/zugriff-verweigert-wie-5g-unser-sushi-gefaehrden-koennte/
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Hm, ja, funktioniert diese Perversion nicht vielleicht auch deshalb so gut, weil sie a priori mit moralischen Zwängen überfrachtet ist?. Das(!) macht man nicht! Und man ist erpressbar, weil man das(?) eben doch tat. Denn nur wer frei ist von Schuld, wirft nicht nur den ersten, sondern alle seine Steine. Es hilft zwar nicht, auf die Verlogenheit so manchen Moralapostels zu verweisen, aber es zeigt eine mögliche Verteidigungslinie: Nutze die Waffen, die dich erpressbar machen, um deinerseits die schwarzen Punkte auf den Westen der Erpesser herauszupräparieren (denn sie haben sie, sofern sie keine Heiligen sind).
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frage nicht wie du von der digitalisierung profitieren kannst, frage dich, wie die digitalisierung von dir profitiert.
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… ich werde alles daransetzen, daß mein analoger Körper analog bleibt; damit ist die digitale Verlängerung der analogen Lebenszeit (weitgehend) ausgeschlossen, was mein individuelles Entscheidungsdilemma, das Du in Deinem Kommentar skizziert hast, auf elegante (und höchst analoge) Weise löst. ☺
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