Es erfüllt mich mit wohliger und zugleich hoffender Freude, immer wieder mal auf einen Gedanken – wie diesen hier – zu stoßen, der nicht blödig-blind in Hörigkeit zu falschen Propheten verfallen ist…
Die Kieker (Die Spoekenkiekerei )
Die schwedische Klima-Göre Greta genießt in Deutschland bereits einen Fast-Heiligenstatus. „Profisegler bringen Greta Thunberg CO2-frei nach Amerika“, freute sich etwa die Rheinische Post und unterschlug, dass einer von Gretas Skippern Mitinhaber einer Fluglinie ist und dass die Crew wie selbstverständlich nach Ankunft in den USA nach Europa zurückfliegen wird, während eine andere Crew bereits mit dem Flugzeug angereist sein und das Boot nach Europa zurückbringen wird.
Selbst Pfaffen fallen vor der Göre in den Staub. Den Berliner katholischen Bischof Heiner Koch erinnern die Freitagsdemos mit Greta an der Spitze „ein wenig an die biblische Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem“. Und auf Zeit online ist zu lesen: „Die Geschichte von Greta Thunberg ist eine, die Christen doch bekannt vorkommen sollte… Es ist die Geschichte des Franz von Assisi oder die von Johannes dem Täufer. Menschen, die aus innerster Überzeugung mit den Konventionen brechen, und dies so lange aushalten, bis andere…
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Gleich abonniert. 😁
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Klima-Gretel eine Sektenführerin ist oder doch eher nur eine Sektenjüngerin… Oder eine Marionette an einem ganzen Bündel von Schnüren, die sowohl ihre ehrgeizigen Eltern in den Händen halten, wie auch diverse PR-Agenturen, Industrie-Lobbyisten (Stichw. „Erneuerbare“), politische Parteien und Aktionsgruppen, sowie inzwischen Trittbrettsegler sämtlicher Couleur. 🤔
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Ja, das ist nicht von der Hand zu weisen. Da möchte ich – über weite Strecken – zustimmen, allerdings auch eine Kleinigkeit anmerken, ohne jedoch eine Huhn-Ei-Huhn-Diskussion aufkommen zu lassen: Ja, auch mir erscheint die kleine Greta am allermeisten als Opfer. Viele Interessen zerren an ihr (gewissermaßen; es zerren die Interessenten, aber naja), zerren sie aber in eine Position, die sie exponieren soll. Es wird nicht die Weisheit aus der Masse angebetet, sondern die – nicht ausschließlich, durchaus auch – Dummheit von oben. Insofern halte ich es nicht für abwegig, die Thunbergsche als so eine Art Sektenführerin zu verstehen, die die für sich gesehen diffuse „alles-falsch-morgen-Weltuntergang”-Bewegung anführt.
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Der Beitrag ist in der Tat nicht schlecht, aber ich glaube, dass hier jemand fest und tief ein paar Tage, Wochen und Monate lang geschlafen hat:
30. März: Hypermental: „just feelin‘ Greta inside“ (https://hypermental.blog/2019/03/30/just-feelin-greta-inside/)
Woche vom 23. Juli: Michel Onfray: Greta la science (https://michelonfray.com/interventions-hebdomadaires/greta-la-science9
14. August: Rother Baron: Die Heilige und die Revolution (https://rotherbaron.com/2019/08/14/die-heilige-und-die-revolution/)
15. August: Auf meinem Blog ein Beitrag von Anton Schober: Die Thunbergs und die Grimaldis: gemeinsam emissionsfrei durch die Jahrhunderte (https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2019/08/15/die-thunbergs-und-die-grimaldis-gemeinsam-emissionsfrei-durch-die-jahrhunderte/)
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Ob es sich wirklich um Schlafen (Verschlafen?) handelt? Könnte es sich nicht auch um ein Blog handeln, das nicht im Minutentakt textet, sondern ruhig und zugleich gut durchdacht? *grübel*
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Ich bin auf das Ergebnis der Grübelei gespannt.
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… ich habe dieses Blog auf der Favoritenliste; damit läßt sich ganz gut auch zu dieser Frage statistisches Material erheben. 😉
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Meine Kommentare haben sich nicht auf die Spoekenkieker, sondern auf den Passus „immer wieder mal auf einen Gedanken – wie diesen hier – zu stoßen“ bezogen. Es war aber mehr eine Neckerei, weil ansicht768643 in der Regel nicht schläft, sondern die Ereignisse sehr aufmerksam verfolgt.
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Hoppala, das hatte ich ja ganz falsch verstanden. Tja, wenn’s um dieses Blog hier geht: Ich bedaure zutiefst, nicht gründlicher & noch viel mehr lesen zu können. Die Zeit! Die Zeit, noch so eine Ressource, die viel zu langsam nachwächst… 🙂
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Sicherlich ist nicht alles Richtig, was Greta tut und sicherlich kann man vieles aufrechnen und zeigen, wieviel falsch ist. Aber man sollte auch immer darüber nachdenken, wieviel Richtig ist.
Wenn man ihr eines nämlich nicht vorwerfen kann, dann ist es rumzusitzen und abzuwarten. Im Gegensatz zu vielen Politikern und anderen Menschen hat sie die Entscheidung getroffen etwas zu tun, etwas, das sie beeinflussen kann. Und nur weil wir zu faul oder zu bequem sind, von unserem hohen Ross herunterzusteigen, machen wir das andere einfach schlecht.
Auch die typischen Aussagen, wie das Deutschland alleine nichts ändert sind ja schon falsch. Viele Länder sind uns mittlerweile weit voraus. Auch die Mär, dass ein Umdenken viele Arbeitsplätze kostet ist nur bedingt richtig, denn es schafft auch mindestens genauso viele neue Stellen, nur in anderen Bereichen.
Jahrelang hat sich jeder über die Politikverdrossenheit unserer Jugend aufgeregt, jetzt kommt eine neue Generation, die sich einmischt. Und passt das nur nicht, weil sie uns unsere Fehler aufzeigt, uns zeigt, wie ausbeuterisch und schändlich wir mit unserer Umwelt umgegangen sind.
Und sie haben recht.
Sie ist nur der eine Stein, der etwas ins Rollen bringt und damit ist sie nicht schlechter oder besser als jeder andere, aber sie tut etwas und das ist mehr als viele von uns.
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Das sind aber viele Punkte, die da angerissen sind. Ich möchte mal eine gemeinsame Klammer um die meiste von ihnen legen: Es geht nicht (und ging auch nie) um richtig oder falsch. Es geht um Glaubwürdigkeit. Und ist es wirklich glaubhaft, daß eine einzelne Person mit – mit Verlaub gesagt! – naivem Idealismus etwas sieht, das rund acht Milliarden Menschen nicht auch sehen würden, und über einen(!) vermeintlichen Ausweg fabuliert, ohne die Ursachen aus dem (allgemein bekannten!) Dilemma zu benennen?
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Naja, alleine ist sie ja nicht. Da stehen schon noch einige hinter ihr. Sie ist nur das Aushängeschild.
Viele Länder, gerade die Skandinavischen, haben schon vor Greta etwas getan und viele Menschen reden seit Jahren über das Thema, nur hatten sie kein Gesicht. Den Weltklimarat gibt es seit 1988, da war Greta noch nicht mal geboren.
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Ja, da sind wir uns einig, daß sie das Aushängeschild ist: von anderen bemalt und ausgehängt, um damit gewissermaßen zu Kobern.
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Von den rund 8 Milliarden Menschen blicken tatsächlich mindestens sechs Milliarden nicht so richtig durch was Masse ist, weil zu blöd, zu bildungsfern, zu arm, zu reich, zu sehr mit dem eigenen Überleben beschäftigt oder mit der eigenen Familie/Religion/Karriere, oder gerade im Krieg oder Urlaub oder Mutterschutz… Die brauchen dann eine Greta, die ihnen den Weg mit einem Flakscheinwerfer ausleuchtet. 😉
Dabei schießt Greta knapp aber eindeutig daneben: Der Klimawandel ist nicht das Problem Nr. 1 auf dem Planeten (mit etwas Goodwill & Geoengineering ließe sich das technologisch heute schon beheben), sondern das massive Artensterben (weg ist weg)! Was nützt beispielsweise die sogenannt „klimafreundliche“ Windenergie, wenn die Rotoren seltene Vogelarten und Unmengen von Insekten schreddern? 🤔
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Hm, da regt sich Bauchgrimmen bei mir. Braucht es die Omelett-Argumentation in diesem Zusammenhang? Das ist die mit dem Eier-zerschlagen-müssen.
Es starben schon immer Tiergruppen. Selbst an der sogenannten Spitze der Evolution. Auch der Neandertaler ist auf der Strecke geblieben (oder, wenn jüngere anthropologische Untersuchungen stimmen, in anderen Blutlinien abgetaucht). Aber hat man auch schon immer mit der gleichen Vehemenz wie heute Tierarten gezählt? Oder anders gefragt: Wie hoch ist der globale Forschungsetat für aussterbende Spezies im Vergleich zu dem für neue oder sich wesentlich wandelnde Spezies?
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Momentan sterben dreißig bis vierzig mal so viele Tierarten pro Zeiteinheit aus, wie vor der Massenvermehrung und -verbreitung des Menschen ab dem frühen Industriezeitalter. Es kommen aber nicht plötzlich dreißig bis vierzig mal so viele neue Arten evolutionär nach. Folge ist eine Artenarmut und damit eine Häufung instabiler Ökosysteme. Und mit dem Forschungsetat hat das wenig zu tun (glaube mir einfach, als studierter Naturwissenschaftler weiß ich, wie da der Hase läuft) – Artenzählungen verschlingen keine großen Etats und werden gerne als Praktika an Studenten ausgelagert oder von Ehrenamtlichen durchgeführt (auch in anderen Ländern – die Daten sind in der Regel recht verlässlich im Vergleich zu anderen Statistiken).
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Ja, wir sind gleicher Meinung: Es sterben im Moment mehr Tierarten aus als seit Beginn der Wetteraufzeichnung (oder wie das heißt) dokumentiert ist. Aber ist das schon die ganze Wahrheit? Haben wir wirklich umfassende Kentnis von neuen Mikrobenstämmen, die in der Tiefe des Mariannengrabens bevorzugt von PVC und Polyurethan leben? Oder gäbe es Populationswellen vielleicht auch ohne die spezies Mensch? Und wenn ja, in welchem Umfang?
Auch die Spezies Mensch wird dermaleins aussterben. Werden dann Ameisen und Kakerlaken eine CO2-Steuer erheben, um den Puls des Lebens manipulieren zu versuchen?
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Artenärmere Ökosysteme sind auch anfälliger für Systemveränderungen wie den Klimawandel. Wenn ein Räuber nur noch wenige Beutetiere hat, dann wird er stärker getroffen sein als wenn ein Räuber mehrere Tiere fressen kann. Darüber sind dann ebenfalls die Räubersräuber betroffen.
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Räuber-Beute-Mechanismen sind wirklich ein gewaltiges Thema. Der Komplex hängt von schier unendlich vielen Faktoren ab. Kalkulierbar ist er nicht, steuerbar erst recht nicht.
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Die Kritik an der Reise von Thunberg ist richtig. Ebenfalls richtig ist die Kritik an den Sponsoren von ihr. Statt unsere Hoffnungen in die Hände eines 16 jähriges Mädchen zu legen, sollten wir uns klar werden, was wir selbst zum Abwenden der Klimakatasthrophe tun könnten.
https://haimart.wordpress.com/2018/12/08/tollkuehn-die-sonne-verklagen/
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Ja, zugegeben. Aber ist es nicht vielleicht sogar noch wichtiger, zunächst einmal Ursachen zu erkennen, also den Weg des Geldes, den Sog der Macht? Ganz hilfreich dürfte auch sein, wesentliche Abhängigkeiten zu ergründen: physikalisch-chemische, meteorologische, vielleicht auch kosmische…
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Stimmt, der Fluss des Geldes ist sicherlich interessant zu betrachten. Hast du da schon Erkenntnisse drüber sammeln können?
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Leider nicht. Üppig sprudeln die Quellen (des Informierens, nicht die des Geldes) nicht. Zudem gibt es viel Verschleierung, Täuschung, fehlende Seriosität…
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Johanna, die Täuferin — oh, wie fein und treffend,
kündigt sie doch wahrlich den Anti-Christus an und
folgt zudem schon brav dem ihr vorgelegten Drehbuch (bzw. die Eltern der „Göre“ treiben sie dahin).
Der Ring ward ja schon vor Wochen geküßt… —
bleibt ergo nur noch eins und eins zusammen zu zählen ->
… `nen schönen „Sonntag“ noch (remember these words!)
Alles Liebe,
Raffa.
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Ja, die meisten Dinge kündigen sich an. Ganz selten nur sind die Gedankenblitze, die nach dem Einschlag umgehend kommerzialisiert werden und somit zu einem Paradigmenwechsel führen.
Apropos Antichrist. Auch ein gewisser Martin Luther hat es doch nur sehr gut gemeint mit den gläubigen Schäflein. Und doch hat dieses Gut-gemeint Elend, Verwüstung und millionenfachen Tod gebracht…
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Hat er?
Hmm, Ursache und Wirkung — Kausalketten.
Nimmst du jetzt Partei für die Unterdrücker?
oder bist du der Meinung, daß die „Machthaber“, so sie denn zu einer „Erkenntnis“ gekommen sein mögen, ihr Tun einfach sein lassen … und der Vernunft, Logik oder gar Wahrheit freudestrahlend das Zepter übergeben…
Ergo, wer hat den millionenfachen Tod in Kauf genommen, weil … ?
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Er hat!
Und dann auch gleich die Gretchenfrage hinterher. Ach, wie garstig! 😉
Ich kann eine Antwort geben. Nein, mit solcher Behauptung würde ich mich gar zu weit aus dem Fenster lehnen. Korrekterweise: Ich habe mit ein Argumentationsgewölle zusammengeschwurbelt, um den Punkt, auf den Deine Frage zielt, zu umfahren (kleinlaut und mit vor Beschämung gesenktem Blick)…
Am Rest arbeite ich noch, auch auf diesem Blog. ☺
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Vo der Gretchen Frage direkt zu des Pudelskern – wohl war, eine feine Arbeitsaufgabe.
bleiben wir dran –
mit Freude,
Raffa.
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Ja, da bin ich dabei… 🙂
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Vgl. https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2019/08/20/michel-onfray-die-wissenschaft-greta/
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Gut! Und doch bleibt die Frage: wieviel ist Attitüde, wieviel Instrumentalisierung und wieviel schlichtweg (Über-)Interpretation?
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