Bisher empfand ich es als ein wenig eintönig, (fast) immer nur Dystopien vorgeführt zu bekommen, wenn Künstler sich mit der Zukunft der Menschheit befassen. Irgendwie wabert der Ruch der Einfallslosigkeit, wenn Schriftsteller oder Filmemacher galaktische Imperien ohne oder mit kompletter Digitalisierung bis hin zur Borgisierung agieren lassen, die das komplette Universum ihrer Willkür unterwerfen…
Zeit zur Korrektur! Wahrscheinlich handelt es sich doch nicht um Einfallslosigkeit, sondern um (mehr oder weniger) fantasievolle Variationen zu immer demselben Thema: Kreaturen, die ihr Bewußtsein nutzen, um expansiv auf ihre Umwelt einzuwirken, müssen bei Strafe ihres Untergangs alle übrigen bewußtseinsbegabten Kreaturen bewußt unterwerfen, dezimieren, aller ihrer Entfaltungsmöglichkeiten berauben.
Und woran erkennt man imperiales Verhalten (möglichst schon im Vorfeld)? Rischtisch! Der Imperator nimmt den Gegner mit Hilfe seiner finsteren Macht in den Würgegriff und droht mit Ausrottung (die eine durchaus reale Gefahr darstellt, denn zum Signalement des Imperatoren gehört fast zwingend immer auch der Wahnsinn), die in letzter Sekunde mit theatralischem Pomp in einer generösen Geste zurückgenommen wird: Der „Friede” wird geschlossen, indem die bedingungslose Unterwerfung des einen mit der Zusage des anderen belohnt wird, nicht noch fester zu würgen (von Lockerung des Würgegriffs ist jedoch niemals die Rede). Ach ja, diese Zusage ist nicht verläßlich und a priori unglaubwürdig, denn sie unterliegt der Willkür eines finsteren Imperators…
Tja, auch ich kämpfe in letzter Zeit mit Albträumen, allerdings hatten sie bis jetzt nie globalen Charakter, dem universalen Administrator sei Dank!
PS:Finster erscheint mir bei den I. in der Regel das Innenleben, den die Frisuren bestechen häufig durch fluffige Orangetöne oder so … * träume ich jetzt auch schon? Puh, dieser „Virus“ scheint sogar übers Netz übertragbar zu sein!
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Ist denn das, was wir so leichtfertig als das Universum bezeichnen, nicht in Wirklichkeit nur eine holographische Projektion? Allein deshalb sind Träume nur virtuell, oder heißt es wirrtuell? 🤔
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Uni ist das Versum nur, damit das Zählen nicht zur Mathematik wird. Hohl macht Sinn, da die Projektion des lichtscheuen Innenlebens schön dunkel ist, damit wir dann die Lichtpunkte besser sehen können. Meine Träume tendieren zur Wirrtualtität … 😉
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Gar niedliche Worte, die das sich nahende Wochenende einläuten. 🙂
Wie es scheint, ist wirrtuelles Träumen nicht von besonderem Seltenheitswert, obwohl ich mir einfach nicht sicher bin, ob das Weckerklingeln den Traum beendet oder ihn startet… 😀
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Der Wecker läutet den Wirrtraum ein, da musste ich in aller Frühe laut lachen – mal sehen wie sich der heutige Tagtraum entwickelt … 😉
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… naja, zumindest mein Tagtraum war gewohnt wirr und so gar nicht traumhaft – hoffentlich wird sowas nicht traum·atisch. 😬
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Wohl wahr,
es gibt Frieden und Frieden,
wie auch weitere Etikettenschwindel.
Leider haben wir bisher nur „Food-Watch“ und denen glauben wir auch äußerst selten,
weil so ein paar Füllstoffe uns eben sooo gut schmecken …
Einen friedvollen und geistig sattmachenden Tag,
Raffa.
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… und so viele lassen sich so vieles gefallen! 😴
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Hmm, oder ist es,
weil wir nur noch quantitativ nach mehr lechzen?
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Das dürfte auch ein Grund sein, auch das (es gibt nur wenige Dinge, die monokausal sind). Und die Gier scheint ebenso ein Wesensmerkmal zu dieser Spezies zu sein wie der aufrechte Gang (zumindest anatomisch aufrecht, mental und moralisch haperts denn doch bei vielen).
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Darf der „Kausal-Ketten-Fetischist“ noch auf das Vermögen oder Un-Vermögen hinweisen bezüglich der „Geschichte: Ursache und Wirkung“?
Wie gerne geben wir uns nur noch mit den Symptomen zufrieden – auf so vielen Ebenen …
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… wirklich „gern” oder doch eher notgedrungen? *grübel*
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Na, wenn wir schon bei Not nicht den Allerwertesten hoch kriegen?,
muß die „Falschheit“ im Staate Dänemark ja schon verdammt weit fortgeschritten sein …?
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Hmm, den Allerwertesten nicht hochkriegen!? So eine Art Faulheit im Staate Dänemark, und nicht nur dort.
Letztlich ist ein Fakt unumstößlich: das ist was faul. Gut, doch wer kennt die andere Seite der Medaille, nämlich: Wie soll’s denn anders werden? Und warum nur anders? Warum nicht besser? Aber besser für wen?
Ist denn, solange derartige Fragen nicht schlüssig beantwortbar sind, jedes Ändern nicht nur bloßer Aktionismus? Gefahrvoll und mit Opfern, die nur mal eben so auf der Strecke geblieben sind, ohne einem Ideal näher zu kommen, das eben nicht definiert ist? Niemand weiß, ob die Ressourcen auch nur annähernd ausreichend sind, um das Ziel zu erreichen, das niemand kennt…
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Na, ohne (einwenig) Einsatz geht es ja wohl überhaupt nicht.
In Zeiten von Zalando & Co. meinen und gleuben wir zwar, daß sich alles per Knopfdruck und am Besten zum Guten erledigt …
Hmm, und eine „andere Blaupause“, einen Plan gibt es wohl,
doch irgendwie hat sich dieses „Arsch-Verhalten“ fest eingegraben, samt den Begrenzungen, den physischen und erst recht geistigen …Eigentlich ist es in jeden Menschen gelegt, verschüttet zwar, auch einbetoniert. Und dann gibt es dieses seltsame, konditionierungsbedingte „Verhalten“ – diese „Passivität“, man liebt es gar den Allerwertesten nicht hochzukriegen und was erheblicher (??) ist, man hat erstens kein Vertrauen in sich und folgend auch nicht in „Andere“. 1:0 für den „Spaltpilz und auch eine Mega-Bremse für einmütige Einheit und Frieden.
Möge man darüber sinnieren?
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Warum solle man (weiter) sinnieren, wenn doch offenbar hektischer Aktionismus der Weisheit letzter Schluß ist? 🤔
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Galgenhumor oder „Flinte im Korn“?
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… weder noch; eher eine logische Folgerung aus dem vorangegangenen Text. 😉
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ergo eine Konsequenz, welche jedoch ein gleichen Verhaltens-, oder besser nicht Verhaltensmuster nach sich zieht?
Hmm, „Grübel-Alarm“??
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Hm, naja, höchstens ein Fehlalarm; ein Anreiz nachzudenken, aber ganz sicher kein Grübelalarm. 😉
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