Eines vorweg: Ja, es ist billig und überflüssig gleichermaßen, auf der heimeligen Couch hockend, Altkluges von sich zu geben (vulgo: Klugscheißerei zu betreiben). Und doch muß man dem Katastrophenschutz, wie er in der Bunten Republik praktiziert wird, jämmerliches Versagen attestieren, zumindest am jüngsten Beispiel, das den charmanten Namen COVID‑19 trägt.
Es ist vollkommen ausgeschlossen, auf alles vorbereitet zu sein. Klar doch! Aber bedeutet das „vor” im Verb vorbereiten nicht, daß Maßnahmen abgesprochen und abrufbereit sein müssen, bevor eine außergewöhnliche Situation eintritt? Wird nicht wertvolle Zeit vergeudet, wenn jetzt erst Prozeßketten und Maßnahmenkataloge diskutiert werden, wo es auf schnelles und konsequentes Agieren ankommt?
Zugegeben, es kostet Geld, Vorbereitungen für Situationen zu treffen, die möglicherweise nie eintreten werden. Aber ist es nicht um ein Vielfaches teurer, lange Zeit hilflos der Eskalation einer Situation zusehen und deren Folgen ertragen zu müssen, die mit Elementarmaßnahmen des Katastrophen- oder auch Zivilschutzes durchaus und vor allem recht schnell Zügel angelegt bekommen könnte?
Sind „Die“ überhaupt auf irgendwas vorbereitet? Wie war das mit unserem Gesundheitsminister? Notfallambulanzen? Brauchen wir nicht, zu teuer und werden geschlossen … 😉 … Tja … Das könnte man jetzt ewig so weitermachen, aber wozu? Perlen vor die Säue. Hinterher werden sich alle über den Klee loben und dazu beglückwünschen, wie toll sie alles gemeistert haben … 🤦🏼♀️
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Ja, dieses Szenario dürfte recht nahe an der Realität liegen, leider!
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Es dürfte den Nagel auf den Kopf treffen, denn Versagen oder Fehler werden von „Denen“ nie eingeräumt oder eingestanden 🤦🏼♀️ …
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Es werden bessere Zeiten kommen; ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß sie erreichbar sind…
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Die Hoffnung sollte man auch nicht verlieren 😎
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Habe ich schon erwähnt, daß ich die Hoffnung und beispielsweise den Haustürschlüssel als enge Verwandte sehe? Beide können leicht verloren werden. Ist es nicht der Optimismus, den man nicht verlieren darf? Im Gegensatz dazu scheint mir Hoffnung lähmend…
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Nun, die Hoffnung generiert Zuversicht und Vertrauen darauf, das es besser wird und nicht alles so trostlos ist, wie es momentan erscheint. Optimismus ist die Kunst, das Beste aus der Situation zu machen und sei sie noch so bescheiden.
Ich denke, das ist viel subjektives Empfinden, ob Hoffnung als lähmend oder fördernd betrachtet wird und es hängt sicher auch an der Situation.
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… ich habe ja selbst im Kommentar den Begriff Hoffnung verwendet. 😉
Es gibt sicherlich mehr als nur stilistische Unterschiede, aber in den meisten Fällen dürfte die strikte Unterscheidung – wie sagt eine meiner Kolleginnen gern? – Rüsche am Nachthemd sein. 🙂
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😁
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gut gesagt, der rest ist schweigen [ Hamlet ], hier unpassend, drum passt es doch noch zuletzt.
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… wenn man doch wenigstens Hofnarr wäre: offen reden, zwar nicht das Angesprochene heilend, aber eben auch nicht am Unausgesprochenen erstickend. 😉
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Siehe BER. Schland-Schlendrian.
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Ach, immer aufs Schlimme! 🙂
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Worauf sonst? Das Gegenteil des Optimisten ist der Realist. 😉
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Ich stimme zu, möchte aber noch einen draufsetzen: Zynismus ist bewußt gewordene Realität. Ist der Zyniker ein Optimist oder der Zynismus das Antidot zum Optimismus?
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Zynismus macht den Optimismus erträglich… 😁
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Jaaa, Volltreffer! 😌
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