Nicht erst, seit der Goldfasan – der immer wieder von sich aus Indizien liefert, die sich beim besten Willen kaum anders interpretieren lassen, als daß ein schweres mentales und vor allem soziales Handicap vorliegen könnte – einen heiligen Krieg gegen Falschmeldungen bzw. das, was er ex cathedra als fake news erklärt, führt (vgl. hier), stellt sich die Frage, ob Politiker und (Meinungs)-Diktatoren nicht a priori ohne Inhaltsprüfung publizieren können sollten. So würden sie zumindest der allfälligen Negativ-Indizierung entgehen. Was zählt eigentlich mehr, die Autorität oder eine beliebig willkürliche Etikettierung? Und wenn die Fragerei schon losgeht, gibt es durchaus noch deutlich mehr Klärungsbedarf.
Wer entscheidet in den sozialen Medien, ob und in welcher Ausprägungsstärke bestimmte Merkmale einzelner Elemente einer „Gift”-Liste erfüllt sind? Wer legt fest, welche Elemente (Falschmeldung, Gewaltaufruf, Haßtirade etc.) einer „Gift”-Liste zugeordnet sein müssen? Wer verantwortet das Etablieren von „Gift”-Listen nicht nur als passiven(!) Informationsspeicher, sondern als gezielt eingesetztes Mittel der Manipulation?
Ist der Einsatz von „Gift”-Listen als ultima ratio nicht letztlich die Bankrotterklärung für das aktuell praktizierte moralisch-ethische Konzept einer Gesellschaft?
In Abwandlung eines Buchtitels von Roald Dahl fällt mir dazu ein „Donny oder Die Fasanenjagd“ (peng)…
Ansonsten leider wenig, außer: „Das ist der Algorithmus, wo jeder mit muss“… Ist die Facebook- und Twitter-Nutzung eigentlich noch freiwillig? Ich kenne mich da nicht so aus, im Zeitalter des Goldfasans. Ein Sockenschuss peitscht durch das Universum.
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Spoileralarm?! Das(!) also ist der Buchtitel, unter dem die „Meriten” des Grögfaz (= größter Goldfasan aller Zeiten) publiziert werden dürften: »Ein Sockenschuss peitscht durch das Universum«? Auf Papier gedruckt, kaum mehr als ein schmales Oktavheftchen, im Zwitschermedium ein Elaborat mit Tausenden Fortsetzungen… 😬
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Sperriger Stoff – die Geschichten,
die geschickt sich hinter dem Fasan verdichten,
in trübe Gewässer treiben uns Winde,
die derzeit wehen über die Lande,
wo die Information schon nichts mehr zählt,
bevor sie an unser Auge oder Ohr gelangte …
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… gut beobachtet! Ein Grund mehr für mich, die Telekommunikations-„Spielzeuge” wirklich nur für Kommunikation (‘Ko’ von miteinander) und nicht für Information (‘In’ von eintrichtern) zu gebrauchen. 😉
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