Da habe ich mir doch tatsächlich mal wieder ein Buch geleistet. Um ganz ehrlich zu sein, tat ich das weniger, um ein Buch zu erwerben als um in diesen kruden Zeiten vielmehr meinen Lieblingsbuchhändler vor Ruin und Hungertod zu bewahren.Statt einer Rezension – wozu viele Worte machen, wo eine Kurzeinschätzung beredt genug ist? – dürfte folgender Satz alles sagen: Ein paar auf 409 Seiten hingeschnodderte Wortfetzen, die die Grenzen zu Anstand und politischer Korrektheit ebenso provokativ wie deutlich überschreiten, sind längst keine Literatur.
Gib es ihm zurück und lass es ihn nochmal verkaufen. Vielleicht handelt es sich um so eine Sanierungsliteratur …
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Ach, nein, Zurückgeben geht nicht mehr. Das heißt, es ginge wohl, aber es dürfte durch meine Randglossen wertlos oder unverkäuflich oder beides zugleich sein. Tja, wenn ich berühmt wäre und man sich um mein Krickelkrakel risse, dann wäre das Sanierungsbuch-Modell sicherlich einträglich. Aber die Realität… 😒
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Warum so negativ, man müsste die Krickelkrakelrandflossen durch einen entsprechenden Aufkleber ein wenig aufwerten und klar stellen, dass es das letzte Sonderexemplar ist, um das sich die Kundschaft noch vor wenigen Stunden beinahe geprügelt hätte … 😉
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Nein, nicht negativ, nur realistisch. Und möglicherweise anspruchsvoll. Ist es nicht unerhört anstrengend, sich fremde Ideenschnipsel anzueignen, um sich dann mit ihnen auch noch auseinanderzusetzen? Das mag ich niemandem antun. Wodurch freilich sofort die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Blogs (ich nenn die Sammlung der Textschnipsel abkürzend mal so) im Raum steht, nicht wahr? 🤔
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Wenn schon das Buch nicht viel hergibt, dann haben es die Schnipsel wenigstens in sich … Ein Aufpreis wäre durchaus angemessen. Hinterfrage niemals den Sinn Deiner Textschnipsel! Dagegen ist das Kleingedruckte auf diversen Eintrittskarten harmlos …
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… ein schönes Wort zum Sonntag, für das ich Dir danke. 😊
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Bei mir nimmt der Anteil der Buch-Fehlkäufe auch zu – liegt das daran, dass wir älter (=anspruchsvoller oder im Idealfall weiser) werden, oder daran, dass die Autoren schlechter als früher schreiben?
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Wahrscheinlich beides! Es ist für mich unbeschreiblich, aber ich sauge aus den Klassikern noch immer Nektar; beispielsweise habe ich nach dem obigen Fehlversuch in therapeutischer Absicht in Hoffmanns Sandmann – ich weiß gar nicht, weshalb ich gerade auf diesen Klassiker verfallen bin – geschmökert. Das Teil ist rund 200 Jahre alt, aber nach wie vor ansprechend, mitreißend, wohltuend…
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Gute Wahl… 👍
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*chchch* … eine weniger zustimmende Einschätzung hätte ich schlichtweg auch nicht akzeptiert. 😄
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