ungerechtfertigt

Twitter überrascht, wenn man den Medien Glauben schenken darf, mit einer Nachricht, die in Blogistan einem Geburts­tags­präsent gleich­kommt: »Twitter hat angekündigt, Nutzer­konten […] zu sperren. Etwa 150.000 Konten seien betroffen, so der Online-Dienst, 7000 seien bereits entfernt worden. Die Maßnahme begrün­dete Twitter damit, dass die [… Inhalte dieser Kon­ten …] gegen die Richt­linien des Unter­nehmens [ver­stießen]« (Quelle: tages­schau.de).
Und was soll daran nun Beson­deres sein, wo doch hin­läng­lich bekannt ist, daß *iro­nie ein* Zensur eine Grund­feste der freien Meinungs­äußerung *iro­nie aus* ist? Die beson­dere Deli­ka­tesse entfaltet dieses „Zucker­stück­chen” nicht dadurch, wer oder was dort zensiert wird, sondern welche Be­grün­dung für diesen Will­kür­akt her­halten muß, nämlich die ‘Richt­linien des Unter­neh­mens’. Diese Unter­nehmens­richt­linien sind nämlich deshalb und nur deshalb eine *iro­nie ein* mora­lische Instanz, die den Stein­tafeln vom Berg Sinai gleich­kommt, weil ihre auto­ritäre Weisungs­gewalt in regel­mäßigen Abständen von einer Ethik­kommis­sion beglaubigt wird *ironie aus*.

28 Kommentare zu „ungerechtfertigt

        1. Gerne – aber dann ausführlicher als hier, weil doch ein sehr interessantes Thema… Nee, ich meinte diese mittlerweile durchs Kellergeschoss des Internets grassierende Verschwörungstheorie der alubehüteten Reichsbürger von der angeblichen „BRD GmbH“… 😉😁

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        2. Ach, nicht dafür!😊
          Zudem glaube ich, daß gar kein Grund für eine Blamage gegeben war: Den zwei/drei Leuten, die diese Kommentare lesen (und einer davon bist Du selbst!), dürfte nichts Menschliches unbekannt sein. 😃

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  1. “ …wenn man den Medien Glauben schenken darf…“ Weise Erkenntnis …. * Meine persönlichen Unternehmensrichtlinien schließen eine Besteuerung jeglicher Art aus! Die Durchsetzung „zieht“ sich, aber mit einer Ethikkomission im Rücken wird das schon noch, obwohl ich derzeit noch keinen Megakonzern mein Eigen nennen darft …

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    1. … eigentlich möchte ich weder eine Ethikkommission im Rücken (die mich dann nach Belieben vor sich her treiben kann?!) noch einen eigenen Konzern vor mir haben (das Sisyphos-Beispiel ist doch wohl abschreckend genug, oder?). 😀

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        1. Ausschuß, Auschuß, hm, ich komm gleich drauf … ach ja: Viele Leute, die sich stundenlang mit irgendwas beschäftigen, ohne daß etwas dabei herauskommt, das nennt man Ausschuß.🤭

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        2. Sag bloß, du machst dich lustig über diese Ausschüsse? Geht doch gar nicht, das sind sehr ernste Gremien, die ihr Bestes geben! Nun bitte ich um Konzentration und Geduld, um dem Geschehen folgen zu können, in einigen Monaten oder Jahren wird ein entsprechender Bericht mit den in Erfahrung gebrachten Fakten veröffentlich. Bitte mit Datum und Unterschricht abzeichnen und sorgsam ablegen …

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        3. *chchch* Ich ziehe nur über Ausschüsse her, an denen ich nicht beteiligt bin. All die anderen sind Gipfeltreffen auf dem Olymp.😁
          Und ja, die Wiedervorlage ist notiert!😉

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        4. Verdammt, da muss ich wohl in die Vergangenheit reisen und einige Dinge im Vorfeld regeln, damit sich meine Erfolgschancen wenigstens minimal verbessern … 😦

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        5. Ist denn in der Jubiläumstagung anläßlich des zehnjährigen Bestehens des Ausschußverbotsausschusses nicht einstimmig der Beschluß gefaßt worden, zeitreisend keine Veränderungen am historischen Umfeld des Ausschußverbotsausschusses vorzunehmen? Niemals, unter keinen Umständen?😁

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        6. Guter Versuch, aber wenn ich den genzen Schmarrn in der Vergangenheit lösche, dann … Habe ich aus einer sehr realitätsnachen amerikanischen Serie, ist ganz easy! 😉

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