Na, sieh mal einer an, trotz allen „bester Schutz”-Geblubbers ist ausgerechnet der Gesundheitsminister positiv auf das Corona-Virus getestet worden: »Bundesgesundheitsminister Spahn wurde nur wenige Stunden nach einer Kabinettssitzung positiv auf das Coronavirus getestet. Er ist in Quarantäne. Das restliche Kabinett muss sich laut Spahns Sprecher nicht in Isolation begeben. Ein Regierungssprecher teilte mit, dass sich die weiteren Kabinettsmitglieder nicht geschlossen in Quarantäne begeben müssten. Bei den Sitzungen würden Vorsichtsmaßnahmen wie der Mindestabstand oder das Tragen einer Maske eingehalten, sodass auch im Falle der Teilnahme einer Person, die später positiv getestet werde, eine Quarantäne anderer oder gar aller Teilnehmer nicht erforderlich werde« (Quelle: tagesschau.de).
Für Normalsterbliche lauten die Corona-Regeln ganz anders. Wenn ein Teammitglied aus dem Arbeitsumfeld positiv auf das Corona-Virus getestet worden ist, haben sich gefälligst alle in Quarantäne zu begeben. Tja, diese Chance, Schaden von der Bevölkerung abzuwenden, hat das Kaspernett leider vertan, indem es munter und in aller Hektik Corona-Aktionismus praktiziert, ohne offenbar den Funken eines Verständnisses vom Metier zu haben: »Die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden binnen 24 Stunden 11.287 Neuinfektionen gemeldet. […] Insgesamt sind in Deutschland 9.905 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben« (Quelle: BR24).
Bei Kabinettssitzungen wird es oft eng, mich wundert die Ansteckung nicht! Natürlich wäre das Quarantänifizieren aller Teammitglieder eine mögliche Vorgangsweise, andererseits besteht hier die einmalige Chance den Spreader über seine Wirkung zu identifizieren oder die Typen haben einfach keine Angst vor einer weiteren Ansteckung – warum auch immer. Aber darüber mag ich jetzt grad nicht so genau nachdenken, da dies in eine Richtung führt, die Väterchen Grimm anno dazumal trefflich beherrrschte …
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Ach, ich würde jetzt, in der lauen Abendstunde, zu gern ein nettes kleines Märchen hören wollen, in dem es um Menschen, Viren und Verwirrtheit geht. 😊
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Märchen, wie kommst du bloß auf Märchen, so etwas würde mir doch nicht einmal im Traum einfallen! Andererseits, wenn ich es mir so recht überlege, vielleicht ist das Leben ein traumhaftes Märchen und die Märchen spiegeln die Wirklichkeit wieder oder so irgendwie halt … Einfach Zeitung lesen, TV gucken und mit dem Kopf fleißig nicken, dann ist alles so einfach – beinahe märchenhaft! Hmmm, da wollte ich gerade nicht hin, das Ende war irgendwie gesellschaftskonform geplant … Ich lass das jetzt mal sein und hol mir den Grimm, da weiß ich wenigstens, woran ich bin! 😉
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Im Märchen (vor allem in denen, die von den Grimm-Brüdern gesammelt wurden) triumphiert das Gute über das Böse (naja, sie waren schon immer ein Informationskanal, um ethische Inhalte schon im Kindsalter zu indoktrinieren). Das Gute triumphiert zwangsläufig über das Böse — allein deshalb kann keine noch so umfangreiche Märchensammlung das reale Leben beschreiben… 😱
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Hiobsbotschaften am frühen Morgen? Das Gute siegt doch auch im realen Leben, wenn, ja wenn es manchmal nicht zu atmosphärischen Störungen kommen würde, die eventuell auch mal zaghafte Schatten erzeugen und uns verunsichern, aber das ist ja wiederum nur zu unserem Guten, denn dadurch bleiben wir gut wachsam! Oder so ähnlich, muss wohl so sein …
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Das sehe ich ein wenig pessimistischer: Wenn bei jeder „gut-böse”-Entscheidung ein einziges Milligramm zusätzlich auf die Waagschale der Guten geworfen würde, würde das Gute längst überwiegen… 🤔
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