Ausgangsthese: Unsere Welt ist im höchsten Maß komplex. Welche Logik könnte – ausgehend von dieser These – in der Lage sein, Bestand und Entwicklung von Cluster-Entitäten (Staat, Population eines Kontinents, Erdbevölkerung etc.) vom Erreichen oder Nichterreichen einzelner Kennzahlen* zu begründen? Das Gehabe von Leuten, die bedeutungsvoll tun und komplizierte Wörter sprechen und vielleicht sogar schreiben können, wodurch sie sich als Experten verkaufen wollen. Pseudogenauigkeiten, die mit der Realität praktisch unkorreliert sind!
Zumindest ein Gutes bringt Corona mit sich, nämlich ein sehr starkes Indiz dafür, daß sich Technokratie als Regierungsform verbietet, weil es das zugehörige wahrhaftige**(!) Expertenwissen offenbar gar nicht gibt…
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*) Zitat BMZ: »Im Pariser Abkommen hat sich die Weltgemeinschaft 2015 auf die notwendigen Ziele für Klimaschutz, Anpassung und Finanzierung geeinigt, insbesondere auf die Begrenzung der globalen Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius, möglichst 1,5 Grad, im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter.«
Oder wie wär’s mit dem Klassiker (Quelle: bundesregierung.de): »Unser Ziel bleibt natürlich weiterhin, unter 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen zu kommen«? Im übrigen wird diese Zahl nicht zum Wohle der Bevölkerung „aufgerufen”, sondern weil nur dadurch bürokratische Abläufe hoffentlich wieder möglich werden könnten (Quelle: a.a.O).
**) Das wäre das Wissen, das die in der Ausgangsthese angesprochene Komplexität respektieren oder zumindest akzeptieren würde.