Der Morgenspaziergang war im höchsten Maße angenehm. Die Winternacht kündete dezent ihren bevorstehenden Rückzug mit einem stahlblau gefärbten Firmament an, an dem ein nicht mehr ganz voller Mond sich alle Mühe gab, mit seinem silbern fließenden Licht die Unfallgefahr auf unbeleuchteten Gehwegen zu reduzieren, die unter einer blitzblanken Eisdecke womöglich von befriedigendem Verkehr und Kreuzungen aller Art träumten…
Der Gedanke kam im wahrsten Sinne des Wortes aus heiterem Himmel. Was ich da gerade sah, war ein weiteres Indiz dafür, daß es Abweichungen zwischen dem gibt, was über die Mondlandung im Juli des Jahres 1969 berichtet wird, und dem, was war oder eben nicht war. Mal ganz ehrlich: eine leuchtende Silberscheibe vor einem stahlblauen Himmel ist ein spektakuläres Motiv. Wie wäre es aber mit einer grünlichblau schimmernden Scheibe auf schwarzem Samt? Zudem wäre diese Scheibe rund dreieinhalbmal größer, als der Mond von der Erde aus zu sehen ist (passend zum Photo des Mondes ist maßstabsgerecht eine schematische Sicht eingefügt, in welcher Größe die Erde von Mond aus zu sehen wäre):Die 1. Mondlandung soll im Mare Tranquillitatis stattgefunden haben. Von dort aus gesehen steht die Erde etwa 60° über dem (Mond)Horizont. Wegen der gebundenen Rotation verläßt die Erde ihren Platz am Mondhimmel bis auf geringfügige Schwankungen nicht. Aber sie zeigt Lichtphasen je nach dem Sonnenstand. Während der 1. Mondlandung war etwas mehr als Halberde zu sehen (das obige Photo zeigt inetwa die zur damaligen Zeit beobachtbare Lichtphase der Erde; die Form ist authentisch, der Neigungswinkel nicht). Grundlage der Angaben zum Beobachtungsort der Erde ist das folgende Photo mit der Markierung für den Landeplatz (Quelle: der-mond.org):
Im übrigen stand nicht nur die Erde sichtbar am Mondhimmel über dem Mare Tranquillitatis, auch die Sonne stand über dem Horizont (die Landung sollte ja nicht bei Dunkelheit stattfinden). Der Winkelabstand zwischen Sonne und Erde betrug etwa 74° (genauere Angaben geben meine Ephemeridentabellen leider nicht her). Damit gab es das Photomotiv einer leuchtenden Halberde, die ungestört vom Sonnenlicht am schwarzen Himmel prangt. Für halbwegs erfahrene Knipser wäre sogar noch die Landeeinheit als Vordergrund möglich gewesen.
Jeder Touri knipst zumindest ein Motiv, das seine Anwesenheit an einem konkreten Ort belegt. Nur Reisende im Dienste der Wissenschaft tun das nicht und ignorieren ein derartig hervorstechendes Motiv? Hm, naja, wer’s glaubt… 😏
Na, na – die Chinesen haben den alten amerikanischen Krempel auf dem Mond doch bereits mit einer Sonde von einer Umlaufbahn aus fotografiert! …dabei wäre denen doch vor Freude bzw. Genugtuung einer abgegangen, wenn sie dort oben nichts vorgefunden hätten! 😄
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Ja, ganz gewiß!
Doch konnten die Astronauten aus dem Reich der Mitte von ihrer Umlaufbahn aus auch erkennen, wann die wilde Mülldeponie im Meer der Ruhe auf amerikanische Weise errichtet worden ist? 🤔
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Seltsam! Wenn ich nächtens um diese Jahreszeit mit dem Mond flirte, fallen mir nur die Negativgrade ein und auf, die mich daran erinnern, wieder in zentralbeheizte Gefielde zu fliehen! Tja, jeder hat so seinen höchstpersönlichen Gradmesser …. 😉
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Ach, naja, wenn die Außentemperaturen so sind, daß das °-Zeichen vor lauter Zittern wie ein ☆ aussieht, mach ich mir am liebsten ein paar heiße Gedanken, um mich inwendig zu wärmen… 😃
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Ganz schön mutig, mal sehen, ob Youtube derartige Anspielungen durchgehen lässt …
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Ich hatte wirklich keine Hintergedanken; ich schwör! 🤞
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Hinterher hört man ständig derartige Sprüche, sogar von höchster Stelle, aber denen sei vergeben, denn sie sahnen ja fette Kohle ab und könne damit schwerwiegende Gründe anführen, aber …
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Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit, wenn jemand, der sein: „de profundis clamavi” singt, nicht die gleiche Spruchfreiheit hat, wie jemand von höchster Stelle?! 😭
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