Eine gute Absicht zu haben ist noch lange kein Garant dafür, auch das Richtige zu tun. Wie oft wurde nicht schon durch Gedankenlosigkeit und bodenlose Naivität die gute Absicht in ihr Gegenteil verkehrt‽
Und prompt gibt es auch ein aktuelles Beispiel: »Das EU-Parlament hat verschärfte Regeln für Internetplattformen beim Umgang mit Terrorpropaganda verabschiedet. Sie besagen, dass Plattformen wie Facebook oder YouTube „terroristische Inhalte“ künftig […] löschen oder sperren müssen. […] Ausgenommen von Sperrungen sind Inhalte zu journalistischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Zwecken« (Quelle: BR24).
Die gute Absicht ist ohne viel Mühe erkennbar; sie genießt meine volle Zustimmung. Wenn doch nur der Weg zur Erreichung des guten Ziels nicht so fragwürdig wäre! Wer definiert denn eigentlich, was ein „terroristischer Inhalt” ist? Obliegt diese Entscheidung (noch) dem Gutdünken einzelner Menschen oder ist sie mittlerweile nur noch von selbstgenerischen Algorithmen abhängig?
Zumindest läßt sich ohne allzu großen Aufwand ein wenig Spielraum gewinnen: Ich werd‘ umgehend einen Kunstverein gründen und eine Kopie des zugehörigen Registereintrags auf der Startseite meiner hiesigen Sammlung von Textschnipseln unübersehbar präsentieren…
… und wieder sind wir bei dem gleichen „Problemchen“!
Wer definiert, was Terror denn bitte schön sein soll?
Geht es doch wieder nur um Deutungshoheit,
und ebenfalls, wie so oft, auf den verschiedensten Ebenen,
an die wir gar nicht denken … mögen/können.
Schauen wir mal, wie schnell ein unbescholtener, friedvoller Bürger
zum Terroristen gestempelt wird
und wofür,
um dann aus dem Verkehr gezogen zu werden!
Alles Liebe,
Raffa.
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Wollen wir nicht vergessen, daß das Wort Terror, aus dem Lateinischen stammend, nichts weiter bedeutet als Angst und/oder Schrecken. Allein deshalb ist jeder Bürger ein Terrorist für die Obrigkeitskaste, und wird schließlich auch so behandelt. Der Rest ist Kosmetik, um diese unmenschliche Spaltung in gut und unrecht möglichst attraktiv darzustellen.
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So ist es.
Der Untertan ist der Feind
und muß dringendst eingepfercht werden
oder eben Ärgeres.
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Traurig, aber wahr… 😒
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Wer das entscheidet? Na die gleichen, die unsere unveräußerlichen, dauerhaften und einklagbaren Grundrechte nach Belieben nehmen und geben, wie es ihnen gefällt.
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Du meinst die, die das Grundgesetz beliebig mißachten und dafür von allen Seiten sogar noch Applaus bekommen, zumindest deutlich steigende Umfrageergebnisse? 🤔
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Ja genau, die Berufslobbyisten, die uns regieren.
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Ja, da sind wir uns einig. 🙂
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Insofern ich die Kriterien für eine Mitgliedschaft in dem Verein erfülle, würde ich gern beitreten.
Viele Grüße,
Daniel
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😃👍👍👍 Ach, die Kriterien sind allemal noch verhandelbar… 😇
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So auch der Name des Vereins noch verhandelbar ist, hätte ich folgenden Vorschlag: „Verein für ausgeartete Kunst“ (VfaK e.V.)
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Hoffentlich ängstigt das im Namen enthaltene Oxymoron nicht den einen oder anderen Mitmenschen, der sein Gehirn nur geleast hat, um damit den Hall in der sonst hohlen Birne zu dämpfen, denn solche Zeitgenossen spielen gern an den Schalthebeln der Macht… 😬
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Und ich hatte schon befürchtet, es ist zu vulgär, weil es sich wie „F*CK“ liest.
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… dann böte sich doch beispielsweise „Förderverein unerhörter Club-Künstler” an. 😁
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