Was bedeutet es*, daß man – wenn überhaupt – nur durch Nachdenken zum Vordenker wird? 🤔
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*) … beispielsweise aus anthropologischer oder auch aus systemtheoretischer Sicht
Was bedeutet es*, daß man – wenn überhaupt – nur durch Nachdenken zum Vordenker wird? 🤔
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*) … beispielsweise aus anthropologischer oder auch aus systemtheoretischer Sicht
Ich denke, daß ich bin.
Wenn ich denke, daß ich bin, ist der Gedanke möglich, daß ich dann, seiend gedacht, auch gleich mal ein bißchen denken könnte.
Ergo: Ich denke, daß ich denke. Oder auch – logisch äquivalent – ich denke nicht, daß ich nicht denke.
So langsam entwickle ich mich zum Digitalgegner. Nein, ich korrigiere: zum Digital‑Skeptiker. Gegner zu werden wäre dann erst der zweite Schritt, den man bekanntlich nicht vor dem ersten tun sollte.
Wie kann man die Digitalisierung skeptisch sehen, die doch wohl den nächsten Entwicklungsschritt der Menschheit ermöglichen wird? Nun, zum einen sind Variationen ohne qualitative Änderungen kein Fortschritt, sondern eben Variationen, mehr nicht. Zum anderen wird sich zeigen, ob die qualitative Änderung, so sie denn wirklich statthat und nicht nur demagogische Flunkerei ist, zur Menschlicher‑Werdung beiträgt oder eine weitere Umdrehung der Abwärtsspirale mit sich bringt (denn alles, was jemals begonnen hat, wird und muß enden, so wie auch die Menschheit).
Der Mensch ist nicht digital, denkt nicht digital, fühlt nicht digital. Wie kann das Forcieren eines Menschsein‑Antagonismus‘ gut für den Menschen als solchen sein?
Es lohnt nicht, über die im Sekundentakt flirrenden Nichtigkeiten auch nur ein einziges Wort zu verlieren, wobei es unerheblich ist, ob es sich bei diesen Banalitäten um eine einzige Augenbraue handelt oder um die große Weltpolitik (und das, was dort zusammengebraut wird).
Es lohnt nicht, während des Destillationsaktes auch nur ein einziges Wort zu verlieren, bei dem die Essenz der im Sekundentakt flirrenden Nichtigkeiten zu gewinnen versucht wird.
Es lohnt nicht, über das Destillat der gewonnenen Erkenntnis auch nur ein einziges Wort zu verlieren, weil es entweder längst bekannt ist und nicht befolgt werden will oder kann oder weil das Unbekannte unverstanden bleiben muß.
Seit Tagen wälze ich Gedanken über Gedanken durch meine Denkmurmel. Nein, nicht mühlsteinartig, also immer im Kreis herum. Ich bin noch auf der Suche nach dem passenden Attribut. Spontan fiel mir trübsinnig ein. Doch das träfe die Wahrheit nicht einmal ansatzweise, denn es handelt sich keineswegs um eine Lawine, die einen erdrücken würde, vor der es kein Entrinnen gibt. Im Gegenteil, die Gedanken münden in ein Set von Hauptsätzen, die konsistent in ihrer Widerspruchsfreiheit sind.
Es handelt sich demnach nicht um trübsinnige, sondern um – und jetzt habe ich das einzig passende Attribut gefunden – um scharfsinnige Gedanken, die allerdings mit der über Jahre hin indoktrinierten Sicht auf für wichtig zu erachtende Dinge weder Ähnlichkeit noch allzu viele Berührungspunkte haben.
Und nun? Nein, ich werde dieses Gedankenset jetzt nicht publizieren (und wenn, dann eh nur auf Anfrage 😉), aber ich werde meinem Kräutergarten wieder mehr Aufmerksamkeit widmen, speziell der Ecke mit den Giftpflanzen…
Diesem Bild gebe ich jetzt einfach mal den trommelfellschmeichelnden Namen „Erbe des Sommerwiesenpicknicks”:Ich frage mich gar nicht erst, wie es bei diesen Schweinen zu Hause aussehen mag. Wahrscheinlich sieht es dort aus wie geleckt, nicht ein Fusselchen wird auf dem Boden liegen. Sind ja schließlich die eigenen „vier Wände”. Außerhalb dieser braucht man sich mit der Verantwortung für andere oder für die Umwelt nicht zu belasten (nicht umsonst gibt es hier einen Eintrag namens Hochmut).
Wahrscheinlich ist der Mensch eine derartig mißlungene Fehlkonstruktion, daß sie selbst nach Tausenden von Jahren keinen ethisch-moralischen Standard verinnerlichen konnte, der den Mitmenschen oder der Zukunft eine adäquate Aufmerksamkeitsspanne zugestehen würde…
Seltsame Zeiten sind das,
in den hyperehrgeizige Eltern glauben,
gerade ihr Kind
sei
hochbegabt,
weil es beim „A-A”-machen
einmal
nicht
vom Topf gefallen ist…
Die Zeit der Piefkes sei längst vorbei, so dachte ich bis vorige Woche zumindest. Also gut, ich kann nicht für felix Austria urteilen, dort gelten wir – das unterstelle ich jetzt einfach mal – sicherlich nach wie vor als Piefkes. 🤫
Es gab mal Zeiten, in denen ein ideales Piefke-Biotop recht leicht durch Klugscheißerei und Wichtigtuerei aufrecht erhalten werden konnte, weil die technischen Möglichkeiten zu deren Entlarvung längst nicht so bequem zugänglich waren wie heutzutage. Jedoch bremst die permanente Verfügbarkeit von soliden Informationen, die jede Piefigkeit instantan offenlegen kann, Piefke nicht etwa, sondern spornt ihn erst recht zu seiner menschenverachtenden Selbstgefälligkeit an.
Früher war Piefke möglicherweise nur hohl, heute ist er hohl, hohler, am hohlsten.🤮
Wo soll man nur mit all der rasenden Wut hin? Kann es fair sein, sie einfach (auch auf die Gefahr hin, gänzlich Unbeteiligte damit zu treffen) bei irgendwem abzuladen? Aber ist Wut nicht ohnehin ein widerwärtiger Affekt, der unterdrückt und unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit gehört?
Und wie ist es mit den Schäden, die nach innen gerichtete Wut hervorbringt? Deren angenehmster dürfte gärend ätzender Zynismus sein, der zumindest den unschätzbaren Vorteil hat, sich als treffsicherer Indikator für nach innen gewandte Wut entpuppen zu können.
Es ist schon seltsam: „zu sein” ist eine Lebensstrategie, die aber in letzter Konsequenz – so scheint es zumindest – weitestgehend aus der Mode gekommen und längst ersetzt worden ist durch ein unbedingtes „sein wollen”…
Aber noch seltsamer dürfte sein, daß dieses „sein wollen” ausnahmslos Raubbau an den Mitmenschen ist. Diese Tatsache wird auch nicht durch die Krokodilstränen wegen der, ach, so arg geschundenen Erde weggewaschen.