Eisiges Schweigen im Bundestag!

Drei Minuten und 36 Sekunden, die es in sich haben. Jedem zur Lektüre und täglicher Wiederholung empfohlen, bis die willig angenommene politische Sedierung der Plebs hoffentlich bald nachläßt.
Bleibt zu hoffen, daß die Gesinnungspolizei den youtube-Beitrag hoffentlich als Meinungsäußerung koexistieren läßt…

opablog

Mario Mieruch, Ostler, hat einen beachtlichen politischen Lebenslauf (Wikipedia).

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Neutral?

Als ich noch silber­basiert photo­graphierte, war ich meistens recht glück­lich, wenn sich rot­far­bene Details einfangen ließen, denn gerade diese Farbe brachte gewisser­maßen Leben in die Abzüge. Selt­samer­weise trage ich diesen „Farb­fehler” auch nach jahre­langer Digital­knipserei noch immer mit mir herum. Und das war wohl der entschei­dende Grund, warum dieses Fähnchen so erfolg­reich meine Aufmerk­samkeit fesseln konnte.

Die Motiv­auswahl lief praktisch unter­bewußt, aber die Denk­murmel entwickelte aus dem Motiv ganz lapidar die Frage, ob wohl die Person, die hier ihr Fähnchen nach dem Wind hängt, ihr Mit­teilungs­bedürf­nis gegen den öko­logi­schen Fuß­abdruck abge­wogen hat, den dieses Statement letztlich hinter­ließ.

Die Trägersubstanz ist Poly­ester, und das ist nicht klima­neutral. Die Grund­stoffe rege­ne­rieren sich nicht. Recycling ist zwar in gewissem Umfang möglich, hinter­läßt aber einen ziemlich tiefen ökolo­gischen Fußab­druck, der randvoll gefüllt ist mit Chemi­kalien. Und die Farben? Welche von den sechsen ist klima­neutral? Viel­leicht der Purpur? Der könnte mög­licher­weise noch am ehesten natur­nah gewonnen werden. Doch wie über­redet man die Purpur­schnecken, in der Industrie­sied­lung am Stadt­rand „heimisch” zu werden? Das Herüber­fliegen aus ihren ange­stammten Lebens­räumen wäre nicht einmal dann klima­neutral, wenn die Transport­flug­zeuge mittels Elektro­turbinen zum Fliegen gebracht würden…

Kurz: Schon allein dieses winzige Beispiel dürfte erheb­lichen Zweifel nähren, ob es bei der Defi­nition der Klima­neutra­lität über­haupt mit rechten Dingen zugeht. Ein schwei­fender Blick durch die Wohnung, über den Arbeits­platz, aufs Händi, durch das Auto oder ein öffent­liches Verkehrs­mittel, über jeden belie­bigen Bereich des privaten oder öffent­lichen Lebens dürfte diese Skepsis verfestigen oder sogar noch steigern.

Mangelexemplar

Diesem Bild gebe ich jetzt einfach mal den trommel­fell­schmei­chelnden Namen „Erbe des Sommer­wiesen­pick­nicks”:Ich frage mich gar nicht erst, wie es bei diesen Schweinen zu Hause aussehen mag. Wahr­schein­lich sieht es dort aus wie geleckt, nicht ein Fussel­chen wird auf dem Boden liegen. Sind ja schließ­lich die eigenen „vier Wände”. Außer­halb dieser braucht man sich mit der Verant­wortung für andere oder für die Umwelt nicht zu belasten (nicht umsonst gibt es hier einen Eintrag namens Hochmut).
Wahrscheinlich ist der Mensch eine derartig miß­lun­gene Fehl­kon­struktion, daß sie selbst nach Tausenden von Jahren keinen ethisch-mora­lischen Standard verinner­lichen konnte, der den Mit­menschen oder der Zukunft eine adäquate Aufmerk­samkeits­spanne zuge­stehen würde…

Ohrfrei

Ein sorgfältiger Umgang mit der Umwelt – da würden Wider­worte nur von Dumm­heit im End­stadium künden – ist über­lebens­wichtig. Und dennoch: So mancher Poli­tiker­darsteller läßt es sich selbst in diesem Kontext nicht nehmen, einmal mehr zu illu­strieren, daß gut gedacht etwas ganz, ganz anderes ist als gut gemacht: »[…] Die jetzt verbotenen Einweg­produkte wie Watte­stäbchen, To-Go-Becher oder Trink­halme würden nur durch solche aus Papier oder Alumi­nium ersetzt […]« (Quelle: BR24). Watte­stäb­chen aus Alumi­nium?! Wen juckt’s? Ich stelle mir gerade vor, daß sich Watte-Pads für die Gesichts­kosmetik alter­nativ auch durch Topf­schrubber aus Stahl­wolle ersetzen ließen.
Glücklicherweise bin ich bei Watte­stäbchen nicht auf die Alter­nativen aus Papier oder Aluminium ange­wiesen, denn ich besitze noch ein Werk­zeug aus der Zeit meines Gast­auftrittes in Heinz Hoff­manns Folklore­gruppe (sorry, diese Anspielung dürfte kaum ein Wessi verstehen):Nein, jetzt wieder ernsthaft. Wer eine Ahnung davon bekommen möchte, warum trotz der ebenso salbungs- wie bedeutungs­vollen Sprech­blasen der Poli­tiker­darsteller der Umwelt­schutz nicht so recht voran­kommt, kann sich spaßens­halber das 108-seitige Pamphlet von Frau Bundes­minister Schulze antun: Abfall­vermeidungs­programm des Bundes unter Betei­ligung der Länder (Fort­schreibung). Ein Beispiel gefällig? Auf Seite 46 steht geschrieben: »Während PET-Einweg­flaschen nach Gebrauch geschreddert und als Sekundär­rohstoff recycelt werden, wird die Mehrweg­flasche vor dem Recycling bis zu 50-mal gereinigt und neu befüllt.« Ob das wirklich einen nach­haltigen Umgang mit der Umwelt zu unter­stützen vermag, wenn eine Mehrweg­flasche bis zu 50-mal gereinigt und auch neu befüllt werden muß, ehe sie wieder als Mehr­weg­flasche, die sie ist, die nächste Runde ihres Kreis­laufs absolviert…

egoman

Es ist schon seltsam: „zu sein” ist eine Lebens­strategie, die aber in letzter Konsequenz – so scheint es zumindest – weitest­gehend aus der Mode gekommen und längst ersetzt worden ist durch ein unbe­dingtes „sein wollen”…
Aber noch seltsamer dürfte sein, daß dieses „sein wollen” aus­nahms­los Raubbau an den Mit­menschen ist. Diese Tatsache wird auch nicht durch die Kroko­dils­tränen wegen der, ach, so arg geschun­denen Erde weg­gewa­schen.

Verfehlungen

Stell Dir vor, es gibt Gesetze und niemand hält sich daran. Dieser Satz ist, in aller Beschei­den­heit gesagt, das Beste, was mir im vorlie­genden Artikel bisher gelungen ist. Nein, nicht weil er unange­fochten am Anfang steht und nicht wissen kann, welche Konkur­renz nach ihm noch erblühen wird, sondern weil er in eine Weg­gabe­lung mündet, an der ich in Richtung Politik abbiegen kann oder in Richtung Physik. Ich entscheide mich für die … Physik. Nicht nur weil Worte vergebens sind gegen die erwiesene Inkom­petenz und Ignoranz und zynische Menschen­verachtung unserer *ironie ein* geschätzten *ironie aus* Poli­tiker­dar­steller.
Auf der Suche nach einigen physika­lischen Größen unseres Planeten­systems bin ich im iNet über eine hübsch ausschauende Tabelle „gestolpert” (Quelle: wiki):Wow, Zahlen­angaben mit acht gültigen Stellen; eine Genauigkeit, die das Wasser im Mund zusammen­laufen läßt! Aber was ist das, hier stimmt doch was nicht? So ein mulmiges Gefühl der Unstim­migkeit krallt in der Magen­gegend. Man kann’s (noch) nicht greifen, aber man weiß, daß irgendwo der Wurm drin ist. Upps, da ich stehe ja schon wieder am Scheideweg, aber ich will auch nach dieser Steilvorlage nicht zur Politik.
Also los, schauen wir mal kurz nach dem 3. Kepler­schen Gesetz:Auch das sieht gut aus: Eine Dar­stel­lung mit der 3. Potenz der großen Halb­achse über der 2. Potenz der Umlauf­zeit muß einen linearen Zusam­menhang liefern; und der Anstieg der Funktions­geraden sollte 1 sein, wenn in AE und Jahren gemessen wird. Aber – genau geschaut! – es gibt ein paar Ausreißer, da tanzt doch wer aus der Reihe. Aller­dings fällt das bei der gewählten Darstel­lungs­weise kaum auf. Verflixt, ich bin ja schon wieder bei der Politik: aus der Reihe tanzen & mani­pulative Dar­stel­lungen. Also gut, der Gag ist lange genug strapa­ziert, ab jetzt keine poli­tischen Seiten­hiebe mehr – ich gebe Ihnen mein Ehren­wort, ich wieder­hole, mein Ehren­wort.
Wählt man eine geeig­netere Dar­stellung, wird offen­sicht­lich, daß die Gas­planeten in der oben zitierten Tabelle erheblich gegen physi­kalische Prin­zipien verstoßen, denn der Quotient a³/T² sollte für alle 8 Planeten gleich sein:Das Verfahren darzulegen, wie an der obigen Tabelle eine Fehler­korrektur vorge­nommen werden kann, dürfte den hiesigen Rahmen sprengen. Aber es ist möglich (Inter­essens­bekun­dungen *grins* werden gern bedient). Die folgende Tabelle listet die Ergebnisse (hervor­gehoben sind die Stellen mit dem jeweils größten Korrek­tur­bedarf nach oben bzw. unten):Nun könnte man aller­dings einwenden, daß die Korrektur der großen Halb­achse beispiels­weise beim Jupiter um gerade einmal extreme(!?) 0.1 % wohl kaum mehr als spitz­findige Haar­spal­terei sein kann. Irrtum! Würde man nämlich mit der oben zitierten Tabelle ein Rendez­vous auf dem Jupiter auf Meter und Sekunde genau planen, würde man es, von der Erde aus startend, um minde­stens 9,7 Tage verfehlen. Deut­lich unange­nehmer dürfte ins Gewicht fallen, den Treff­punkt um gerade einmal sieben­hundert­sieben­und­achtzig­tausend Kilo­meter zu verfehlen (hingegen hat Wonne­proppen Jupiter einen Durch­messer von schmalen 142 Tsd. km). Ich schätze, da verliert man sich leicht aus den Augen.

gelegentlich

Zugegeben, der gestrige Artikel läßt sich mit Fug und Recht als skurril bezeichnen. Doch ich verwette meine Schwieger­mutter, daß ihm ein ratio­naler Kern inne­wohnt. Und das meint deutlich mehr als die sich förmlich aufdrängende Gelegen­heit, in diesem Themen­kreis eine Ver­schwö­rungs­theorie zu inter­pretieren. Letztlich sind alle hier im Blog versammelten Text­schnipsel lediglich Denk­anstöße, also Einladungen, sich auf ein Thema einzu­lassen und sich gedanklich mit ihm ausein­anderzu­setzen. Und gestern war die Ausrichtung auf das Alien-Thema lediglich Staffage, buntes Geschenk­papier, daß die Freude steigern soll, den Inhalt (also den ratio­nalen Kern) frei­zulegen…

Raumschiff Erde ist kein Auto. Sie reagiert längst nicht so direkt und leicht wie solch ein rollender Blech­kasten: Ein bißchen hier gedreht, und es geht nach rechts, ein bißchen hier gedrückt, und es geht schneller voran. Aber selbst diese Kiste, mit ihren sehr leicht dosier­baren und auch wieder zurück­nehm­baren Zustands­änderungen, wird gar nicht so selten in Situa­tionen manöv­riert, die ihrer Funktion oder Schönheit abträglich sind (= Blech­schaden oder Ärgeres). Die Bewegung des Raum­schiffs Erde hat kein Erdling unter Kontrolle, das machen – aller Wahr­schein­lich­keit nach – einzig und allein die Gravi­tation und die Dreh­impuls­erhaltung. Aber das Interieur des „Wohn­zimmers” obliegt den Landes­regierungen und den globalen Gremien.
Nun haben kluge Köpfe heraus­gefunden, daß die Menschen in summa die Erde selbst­zerstöre­risch herunter­wirt­schaften. Mit Vernunft ist diesem Mißstand nicht beizu­kommen (dazu ein paar Wörter später mehr). Doch plötzlich taucht ein Virus auf, dem man – neu und unbe­kannt, wie es nunmal ist – Eigen­schaften andichten kann, die den bis dato bekannten Viren­stämmen (z. B. der Influenza) nach­träg­lich schlichtweg nicht aufbürdbar sind. Dann braucht es noch ein bißchen Medien­arbeit, um eine (absolut nicht unnatür­liche) Häufung von Virus­infektionen zu einer Pandemie hochzu­stili­sieren. Der Lohn recht­fertigt diesen Aufwand. Ein globaler Lockdown erreicht weit mehr, als es jede vernunft­getriebene aber letzten Endes doch nur Mikro­aktion bewirkt hat. Denn mit der Vernunft ist es beim Menschen wirklich nicht weit her: Gier frißt Vernunft. Kaum wird nämlich über Lockerungs­maßnahmen gesprochen, sollen ausge­rechnet unsinnige Klima­schädlinge (Stich­wort: Urlaubs­flüge) als erstes reakti­viert werden…
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Regierungen mit ihren Politiker­darstellern das alles geistig durch­drungen haben, aber zumindest die Gele­genheit haben sie möglicher­weise erkannt: an Corona wird Gaia gesunden.

traumhaft

Die meiste Zeit verbringe ich damit, so lange und mit so wachen Sinnen wie irgend möglich meine Umwelt zu reflek­tieren. Zuge­geben, es gelingt nicht immer. Seit Wochen schon drängt sich, oftmals wenn das Unter­bewußt­sein im Niemands­land zwischen Wachen und Schlafen mäandert, ein Bild vor mein geistiges Auge, das einfach nur skurril zu nennen ist.
Außerirdische haben sich – mal wieder! – die Obrig­keits­kaste der blauen Murmel, die seit Milli­arden von Jahren durchs All dümpelt, zur Brust genommen: „Wir haben euch zum Truch­seß dieses Planeten gemacht. Wir gaben sie euch nicht als Einweg­spiel­zeug, das früher oder später auf dem Müll landet und durch ein neues Spiel­zeug ersetzt wird. Aber die von euch gelei­stete Arbeit ist exorbitant mies. Wenn ihr nicht bald in die Puschen kommt, werden wir das Expe­ri­ment beenden (habt ihr die Sint­flut(en) schon vergessen?) und eine neue Crew ans Steuer setzen. Wenn ihr bis dann und dann nicht die Grenz­werte einhaltet, die wir euch vorge­geben haben, werden wir andere Saiten auf­ziehen…”

… und der Termin des Ulti­matums rückte näher und die erlaubten Tole­ranzen waren trotz allen Herum­stocherns mit CO₂-Zerti­fikaten und Erwärmungs­schwell­werten nicht einmal nähe­rungs­weise in Sicht- geschweige denn in Reich­weite, so daß nur noch eine radikale Maßnahme übrig blieb, um die breit­ärschige Inkom­petenz in ihren Amts­sesseln zu halten – ein globaler Lockdown, der freilich alter­nativlos sein mußte… Ist es nicht auffällig, wie klar die Luft ist, seit z. B. der Flug­betrieb radikal redu­ziert wurde? Sogar das Klimaziel für Deutsch­land, das von den Medien zwischen­durch als voll­kommen nicht mehr erreichbar stigma­tisiert worden ist, liegt nunmehr muster­gültig im grünen Bereich… 🤔

Abendrot

Zugegeben, das nach­folgende Bild ist schon etwas älter: 2856 Minuten, um korrekt zu sein. Jedoch dürfte – so hoffe ich zumindest – das Halt­barkeits­datum noch nicht über­schritten sein.😉 
Ist es nicht erstaunlich, wie ein paar simple physika­lische Vorgänge ein Bild zu zeichnen vermögen, das irgendwie die Seele berührt:

eigenwillig

Ist das nicht seltsam? Da haben wir die wunder­bare Corona-Wahn-App, den umfas­senden Gebrauch der Gesichts­gardine und drakonisch einge­forderte Spitzel­dienste bei Gast­stätten- und Friseur­besuch etc. , und trotzdem macht SARS-CoV 2 so ziemlich, was es will: »Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sprunghaft ange­stiegen. Das RKI hat vor kurzem 4.058 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden gemeldet« (Quelle: BR24).