Oberhalb der oberen Atemwege

Vorzüglich!! 👍👍👍 (mindestens).
Eine bissige Satire ist allemal beeindruckender als moralinsaures Getue…
Wobei gerade so eine Art Leuchtschrift im Innern meiner Denkkuppel aufflackert, die in grellen Neontönen das Wort supra­nasale Oligo­synapsie brüllt. 😇

ructo...

Prof Dr hc Fred Feuerstein, Epidemiologe, Immunologe, Virologe und wichtigster wissenschaftsethischer Berater der Bundesregierung sagt im Interview mit einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk: „Corona ist in der Tat ein gefährlicher, hochansteckender Virus und Erreger einer weltumspannenden Pandemie. Allerdings führt er nur bei einem zahlenmäßig unbedeutenden Teil der Infizierten zur Erkrankung der oberen Atemwege, in sehr seltenen Fällen zum Tod Hochbetagter und Vorgeschädigter. Seine verheerende und tatsächlich pandemische Wirkung zeigt das Virus vielmehr oberhalb der oberen Atemwege: Der Verstand der Infizierten wird dauerhaft beeinträchtigt. Sie verfallen entweder in eine hysterische Panik vor einer vermeintlich todbringenden Seuche. Oder sie entwickeln schwere Aggressionen gegen ihre Mitmenschen, die sie allesamt für Überträger dieser Seuche halten. Oder sie halten sich für mit uneingeschränkter Machtfülle ausgestattete Diktatoren und die Bevölkerung für ihre recht- und würdelosen Untertanen, die sie wie Sklaven halten. Sehr oft finden sich auch einige oder alle dieser Symptome zusammen. Die Infizierten können das, was sie…

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Ach nö!

Die Wertung zuerst, und die ist m. E. mies. Nicht ganz mies, denn da wäre noch Spiel­raum nach unten, aber mies im Sinne von „deutlich unter­halb wohl­wol­lenden Mittel­maßes”. Eines Mittel­maßes, wie man es für populär­wissen­schaft­liche Bücher sinn­voller­weise erwarten sollte.
Den Zugang zu dem Buch (siehe unten) findet man wohl am ehesten, wenn man es als Werbe­prospekt für ein Audit der beson­deren Art versteht. Im Unter­titel heißt es: »Was unsere Entschei­dungen verzerrt – und wie wir sie verbessern können«. Es geht um Ent­schei­dungen, die in der Gegenwart auf der Grund­lage von Fakten getroffen werden, um bewußt oder unbewußt Weichen­steller für zukünftige Fakten­sets zu sein. Beispiele gibt es überall: ein Lehrer, der Schüler­leistungen benotet; ein Investor, der Anlage­entschei­dungen trifft; ein Richter, der ein Strafmaß zuteilt; ein Arzt, der einen Heilungs­plan entwirft; eine Gemeinde, die über eine Umgehungs­straße zu entscheiden hat; eine Firma, die über Anstellung oder Nicht­anstellung eines Bewerbers befindet; eine Gesund­heits­behörde, die die Aufmerk­sam­keits­verteilung unter allge­gen­wärtigen Viren­stämmen radikal zu adjustieren gedenkt; …

Das Schema ist immer gleich. Es gibt als Ausgangs­punkt ein mehr oder weniger solides Fakten­set, das bewertet wird und zur Recht­ferti­gung einer Fest­legung (Schulnote, An- oder Nicht­anstellung, Strafmaß etc.) dient. Schön wär’s, wenn bei gleichem Fakten­set auch immer gleiche Fest­legungen resul­tieren würden, also Art und Umfang der abgelei­teten Fakten nicht vom Beurteiler noch vom Beurteilten oder von Ort und Zeit der Urteils­findung abhängen würden. Das tun sie aber eben doch, und zwar in erheb­lichem Ausmaß, wie die Autoren zu beteuern nicht müde werden.
Wenn empirisches Material zu vergleich­baren Entschei­dungs­fällen zur Verfügung steht, ist der Zugang zum Thema leicht zu erlangen, das Schlüssel­wort heißt Statistik. Und wie geht man bei Einzel­entschei­dungen vor, für die es – der Name sagt es – keine Vergleichs­fälle und demnach auch keine Statistik gibt? Nun, dafür haben die Buch­autoren ein Postulat: »[Man sollte] einmalige Urteile als wieder­kehrende Urteile betrachten, die nur einmal getroffen werden.« Dieser geniale Schachzug erlaubt es, stati­stische und psycho­logische Narrative zu vermengen, ohne auch nur eine Zehntel­sekunde lang über die Gültig­keits­grenzen derartigen Tuns nach­zudenken. Entscheidend ist offenbar die markt­schrei­erische Botschaft, daß Streuung („Noise”, was zugleich der Buchtitel ist) beliebig weit vermeidbar ist. Dazu später noch ein paar Worte.

Freilich sind statistische Kenn­zahlen kalte sterile Werte, für die wir keinen Sinn (wie etwa Sehen, Schmecken, Fühlen) haben. Und selbst­verständ­lich ist es trainierbar, beispiels­weise mit dem Korrela­tions­koeffi­zienten so vertraut umzu­gehen wie mit dem Pro-Kopf-Einkommen einer Bevöl­kerungs­gruppe. Man kann aber auch einen bequemeren Gesichts­winkel wählen, um statt mit dem Korrela­tions­koeffi­zienten mit der viel leichter vorstell­baren Häufigkeit zu argumen­tieren, mit der man bei zwei will­kür­lich ausge­wählten Vergleichs­objekten eine bestimmte Ausprägung ihrer Merkmale antrifft (→  Seite 123):
Diese Tabelle illustriert die eingangs erwähnte Wertung auf außer­ordentlich schmückende Weise. Über die Gültigkeit dieser Substi­tutions­tabelle ist wenig und das auch nur im Kleinge­druckten zu erfahren: sie gilt bei bivariater Normal­verteilung der jeweils betrach­teten Merkmals­ausprä­gungen. Dennoch wird diese Tabelle im gesamten Buch immer wieder zitiert, ohne auch nur ein einziges Wort darüber zu verlieren, ob sie für den jeweils beschrie­benen Sach­verhalt über­haupt anwendbar ist.
Gleiche Tabelle, andere Frage: Welchen Informa­tions­vorteil darf man bei der vorge­führten 1:1-Substi­tution zwischen zwei Kenn­zahlen erwarten? Es sind ein paar Silben über den Komfort­gewinn zu lesen, aber keine über einen vermeint­lichen Informa­tions­vorteil. Doch es geht noch schlimmer: Absolutes Still­schweigen herrscht über die Werte r = -1 bis r < 0 (bzw. 0% ≤ PC < 50%).
Dieses eine Beispiel soll genügen – sapienti sat.

Immerhin ist im Buch der Begriff „Respekt-Experte” zu lesen. Damit sind Fach­leute gemeint, deren Urteils­fähigkeit durchaus nicht besser als die aller anderen zu sein braucht, die aber einen guten Ruf haben (wie auch immer der zustande gekommen sein mag). Ob wohl auch dieses Buch bzw. dessen Autoren vom Schimmer dieses Begriffs erleuchtet sind? In Kurz­fassung klingt das Buch nämlich so: Wir sehen eine verheerende Gefahr, niemand außer uns kann sie überhaupt oder mit gleicher Klarheit sehen, wir haben die einzig wirksame Medizin … und hier ist der Vertrags­vordruck, mit dem ihr uns heuern könnt, um allen Noise aus eurem Institut zu verbannen, wahr­schein­lich müssen wir die Therapie von Jahr zu Jahr wiederholen…

grundlos

Das Wochenende steht vor der Tür. Viel­leicht stellt sich ja die Muße zur Kon­tem­plation zu einem nicht ganz uninter­essanten Gedanken ein, der dieser → Quelle ent­nommen ist: »Würde die Impfung so wirksam sein, wie behauptet, wären die Geimpften durch Ungeimpfte ja in keiner Weise gefährdet. Es gäbe also keinen Grund, letztere auszu­grenzen.«

Deus lo vult

Was vom Kaspernet und den Politiker­dar­stellern als Corona-Politik vorgeführt wird, hat mit Wissen, mit Fakten, mit Wissen­schaft oder anderen inhaltlich zuge­hörigen Begriffen nichts zu tun. Absolut nichts!
Statt auf abgesicherten Fakten¹ beruht der im Wochen­rhythmus pendelnde² Akti­onismus einzig auf Ad-hoc-Annahmen, Wunsch­vor­stel­lungen und dogma­tischen Setzungen. Da wird keine Wissen­schaft betrieben, sondern eine Religion³. Es regieren Glaubens­dogmen, wo ein wissen­schaft­liches Konzept notwendig wäre.
Eine derartige Wissenschaftlichkeit setzt jedoch Falsi­fizier­barkeit voraus⁴. Wo diese nicht möglich oder prinzi­piell ausge­schlossen ist oder durch dikta­tori­schen Ukas nicht prakti­ziert werden darf, kann es sich nicht um Wis­sen(schaft) handeln, sondern statt­dessen um ein Glaubens­konzept (oder sogar um eine Religion, viel­leicht sogar Staats­religion).

Ich berufe mich auf das grund­gesetzlich zugebil­ligte Recht der Freiheit der Religions­ausübung. Ich mag den Einflü­sterungen der Corona-Missionare nicht folgen. Ich habe das Recht, einer anderen Weltan­schau­ung zu frönen. Zwangs­missio­nierung verstößt gegen das Grund­gesetz. Oder erleben wir gerade eine Mobil­machung zu einem Kreuzzug – Spahn will es?

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¹) Darunter sind überprüfbare Zusammen­hänge zu verstehen, die auf der Grund­lage solider Auswer­tungen und Statistiken gewonnen wurden.
²) Beispiel: »Dieser Impfstoff ist nicht … ist nur für ältere Menschen … ist ohne jede Berück­sichtigung des Alters der Probanden zu verwenden.«
³) Die Missionare der Religion sind eifrig bemüht, die Segnungen für die in allen Ewigkeiten existie­rende Seele hervor­zuheben, die aber nur durch strenges Befolgen der Glaubens­regeln bzw. Gebote errungen werden können, während Zuwider­hand­lungen im schlimmsten Fall zu ewiger Verdammnis führen.
⁴) Karl Popper läßt grüßen (→ hier). Damit wir uns recht verstehen, es geht nicht darum, daß etwas als falsch nach­gewiesen werden muß, damit es als richtig zu gelten habe, sondern es geht um die Möglich­keit, das frag­liche Konzept auf Wider­sprüche bzw. Fehler hin prinzi­piell unter­suchen zu können.

Wertung

Wir werten. Immer! Wir können gar nicht anders. Zu bewerten, was uns unmit­telbar oder sogar auch nur mittel­bar berührt, erscheint irgendwie logisch. Doch wie steht’s um die Bewertung von Dingen oder Sach­verhalten, von denen wir uns nur einreden, daß sie uns in irgend­einer Form berühren würden? Wir werten, immer und alles. Auch der vermeint­liche Zustand des Nicht­wertens ist nur durch Werten möglich, aber das ist eine andere Geschichte.
Wir werten auf der Grundlage von Erwar­tungen und von Stim­mungen. Fakten spielen dabei höchstens eine marginale Rolle. Wo Fakten nicht verfügbar sind, werden sie aus Vorur­teilen und Macht­kalkül geschaffen. Dabei gibt es mitunter sogar Grenzen, die möglichst einge­halten werden sollten. Welche das sind, resultiert wiederum aus der Wertung, ob das Konstrukt aus Ad-hoc-Annahmen plausibel klingt und sich irgendwie stimmig anfühlt.
Nichts Neues unter der Sonne. Was bis hierher skizziert wurde, ist menschlich. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Kritisch wird es aller­dings, wenn das, was natur­gemäß alle betrifft, in ein Regel­korsett gezwängt wird, mit dem – das Stich­wort „Macht­kalkül” ist bereits gefallen – eine Separation in hochwertige und minder­wertige Zeit­genossen begründet(!?) wird. Eine Stigma­tisierung, die nicht auf Fakten beruht, sondern auf will­kürlichen dogma­tischen Setzungen, die plausibel klingen und sich irgendwie stimmig anfühlen sollen. Die (vermeint­lichen) Vorteile einer Corona-Impfung werden durch alle Medien schalmeit, doch wo ist die fakten­basierte Aufklärung über Risiken und Neben­wirkungen? Wo ist der Beweis, daß der aktuell registrierte Anstieg der Inzidenz­werte auf Unge­impfte zurück­geht? Wo ist der Beweis, daß Geimpfte das Virus nicht weiter­geben? Was sagen die Fakten über einen Zusam­men­hang von steigender Inzidenz und einer mit steigender Impf­rate immer mehr vernach­lässigten Einhaltung der AHA-Regeln? Wie ist die Faktenlage bei der Vakzin­wirk­samkeit bei der δ-Variante? etc. pp

Auch das aktuelle Beispiel illu­striert die oben genannte Aussage: »Fakten spielen höchstens eine marginale Rolle.« Doch wenn, daraus resul­tierend, will­kür­liche Setzungen zur Krimina­lisierung derer verwendet werden, die die Wertung des persön­lichen Risikos fakten­basiert vornehmen bzw. vornehmen möchten, ist die Grenze zur Diktatur in jedem Wertungs­maßstab deutlich über­schritten.

schrittweise

So langsam entwickle ich mich zum Digital­gegner. Nein, ich korri­giere: zum Digital‑Skeptiker. Gegner zu werden wäre dann erst der zweite Schritt, den man bekannt­lich nicht vor dem ersten tun sollte.
Wie kann man die Digitali­sierung skeptisch sehen, die doch wohl den nächsten Entwick­lungs­schritt der Menschheit ermög­lichen wird? Nun, zum einen sind Varia­tionen ohne quali­tative Ände­rungen kein Fort­schritt, sondern eben Varia­tionen, mehr nicht. Zum anderen wird sich zeigen, ob die quali­tative Änderung, so sie denn wirklich statthat und nicht nur dema­gogische Flunkerei ist, zur Mensch­li­cher‑Wer­dung beiträgt oder eine weitere Umdrehung der Abwärts­spirale mit sich bringt (denn alles, was jemals begonnen hat, wird und muß enden, so wie auch die Mensch­heit).
Der Mensch ist nicht digital, denkt nicht digital, fühlt nicht digital. Wie kann das Forcieren eines Mensch­sein‑Anta­gonismus‘ gut für den Menschen als solchen sein?

still

Es lohnt nicht, über die im Sekun­den­takt flir­renden Nichtig­keiten auch nur ein einziges Wort zu verlieren, wobei es uner­heblich ist, ob es sich bei diesen Banali­täten um eine einzige Augen­braue handelt oder um die große Welt­politik (und das, was dort zusammen­gebraut wird).

Es lohnt nicht, während des Destil­lations­aktes auch nur ein einziges Wort zu verlieren, bei dem die Essenz der im Sekun­den­takt flir­renden Nichtig­keiten zu gewinnen versucht wird.

Es lohnt nicht, über das Destillat der gewon­nenen Erkenntnis auch nur ein einziges Wort zu verlieren, weil es entweder längst bekannt ist und nicht befolgt werden will oder kann oder weil das Unbe­kannte unver­standen bleiben muß.