Was sagt es über unsere Zeit, daß so schrecklich viele Zeitgenossen nicht etwa zu argumentieren versuchen, sondern ihr Gegenüber eiskalt totquatschen? Und dann verkaufen sie sich als Wissende, weil das schon längst in Leichenstarre gefallene Gegenüber schlußendlich nichts mehr zu erwidern hat.
Schlagwort: Sprache
Herdentrieb
Herdenimmunität?!
Aber sicher doch, ein wichtiges Knechtungsmittel für
die Hammel, welche regierend blöken
oder mit der Regierung
kollaborieren.
Wobei! Muß es gendernd
muttersprachmordend nicht
Hammelinnen
heißen?
🤔
oxymorös
Hat jemand eine Idee, wo man
„Fahrräder unerwünscht Schilder”-unerwünscht-Schilder
käuflich erwerben kann?
🤔
Urlaub
Ich verstehe bis heute nicht, warum so viele Menschen so ein schreckliches Gewese um ihren Urlaub machen; nicht für das, was sie als Urlaub bezeichnen. Um mal einen, nein den Modezaren (r. i. p.) zu paraphrasieren: Wer Urlaub benötigt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Rarität
Neulich wurde ich gefragt, welche Fremdsprachen ich wohl spräche. Ich nannte ein paar davon, verschwieg eine aber ganz bewußt. Warum sollte ich eine Sprache erwähnen, die weltweit so schrecklich selten anzutreffen ist, nämlich die Sprache der … Vernunft.
bezeichnend
Es gibt Verben, die sich durch Verwendung der Endung „tion” in ein Substantiv umformen, also Substantivieren lassen. Mit anderen Endungen sind aus dem gleichen Verb mitunter andere Substantive ableitbar, die freilich auch eine andere Bedeutung besitzen. Andererseits sind derartige Wortkonstrukte u. U. zwar formal möglich, aber eben kein Bestandteil der deutschen Sprache oder eben außerordentlich unüblich im Gebrauch:Lesebeispiel: Ein Gratulant ist eine Person, die eine Tätigkeit ausführt, sie gratuliert; man könnte auch sagen, sie trägt eine Gratulation vor.
Die beiden nachfolgenden Beispiele zeigen, daß durch die Endung „nt” nicht immer ein Substantiv erzeugt werden kann, das das Subjekt einer Tätigkeit benennt. Dafür könnte aber durch die „t”-Endung das Ergebnis der Tätigkeit benannt sein, die das Ausgangsverb beschreibt:Lesebeispiel: Das Filtrat ist das Resultat einer Filtration. Das andere Beispiel → Autsch.
Die abschließenden Beispiele sind lediglich der Vollständigkeit halber hinzugefügt. Sie illustrieren die Fälle, in denen weder die „nt”- noch die „t”-Endung möglich oder gebräuchlich ist:Um jetzt ein wenig Verwirrung zu stiften: Anstelle von Addit (was sich aus dem Verb „hinzufügen” bzw. „addieren” ergibt) hat sich der Begriff Summe eingebürgert. Dieser Begriff wird allerdings auch als das Ergebnis einer ganz anderen Tätigkeit verwendet nämlich anstelle von Summat.
Apropos Verwirrung: Unsere Politikerdarsteller gefallen sich in Coronazeiten darin, ihre epidemiologische Kompetenz dadurch hervorzukehren, daß sie die Panik vor Mutanten schüren. Da stellt sich die Frage, zu welcher der drei Beispielgruppen der Begriff Mutant gehört. Rischdisch! ein Mutant ist jemand, der als Subjekt, also aktiv, Veränderungen (von lat. mutare) vornimmt; das Ergebnis solcher Veränderungen (mitunter auch durch Manipulationen) sind mutierte Viren oder kurz Mutationen.
Es mag schon sein, daß Mutanten uns bedrohen, aber die tummeln sich womöglich in Regierungskreisen… 👆🧐
hirnrissig
Ab morgen, oder war’s doch schon ab heute? (egal, es interessiert mich absolut nicht), gelten verschärfte Corona-Regeln. Genaugenommen sind es Repressalien, die nicht etwa – um ehrlich zu sein – von Corona (exakterweise von SARS-CoV-2) ausgehen, sondern von den Marionetten der Obrigkeitskaste, deren Therapiegruppe üblicherweise Regierung genannt wird. Ganz sicher habe ich meine paar FFP2-Masken nicht deshalb käuflich erworben, weil ich an die Gesichtsgardinen glauben würde, sondern um Bußgelder der lästigen Art zu vermeiden…
Und nun schlägt die Stunde des Kleingedruckten.
Dieses Photo zeigt eine FFP2-Maske, die ich von etwa 9 Monaten erwarb. Zu jener Zeit waren FFP2-Masken Staubmasken (zu gut deutsch: dust mask), sonst nichts, also dem Schal vom Grabbeltisch oder der selbst geklöppelten Gesichtsgardine durchaus ebenbürtig:
In der Zwischenzeit haben FFP2-Masken allerdings eine stolze Karriere hingelegt – mit Zertifizierungsnummer und allem Pipapo:
Das Schöne ist, daß man mit ein wenig Geduld die Zertifikate durchaus auch digital aufspüren kann, die den Regierungsdarstellern zur Legitimation verschärfter Corona-Repressalien dienen:Es ist das Zertifikat (die Abb. zeigt nur einen Ausschnitt, das Original findet sich unter → diesem Link), das den Sicherheitsstandard der vorliegenden FFP2-Maske garantieren soll, nämlich lediglich den Schutz vor Partikeln (ausdrücklich nicht zertifiziert ist der Schutz vor Aerosolen und/oder Viren).
Könnte mir bitte jemand verständlich erläutern, was in die von der Obrigkeitskaste als Regierung inthronisierten Knallchargen gefahren ist, das sie mit viel Tamtam ihre Hirnrissigkeiten zelebrieren läßt?
Alles gut!
»Alles gut!« Eine Floskel, die aktuell recht modern ist und dem Gegenüber möglicherweise vermitteln soll, daß es sich keine Sorgen zu machen brauche, da wirklich nichts Sorgenerregendes geschehen ist.
Aber es gibt Zeitgenossen, die in diese drei Silben so viel Verachtung zu legen imstande sind, daß ihr ›alles gut‹ am ehesten klingt wie: Das habe ich doch schon tausendmal gesagt, bist du zu blöd, ums einmal zu kapieren?
Zufall
Es ist schon seltsam, manchmal fallen einem Dinge an nicht so häufig in den eigenen vier Wänden frequentierten Stellen in die Hände, die – völlig unerwartet¹ – nach Jahren die Erinnerung an längst Vergessenes wiedererwecken: Briefe, Photos, Visitenkarten, Muschelschalen aus einem längst vergangenen Urlaub, Eintritts- oder Fahrkarten oder was auch immer. Und so stellt sich die Frage, ob die Schicksalsgötter gerade jetzt einen Anstoß geben wollen, den seit längerem verschütteten Faden wieder aufzunehmen, oder ob sie warnend einen (weiteren?) Hinweis darauf geben, wie fragil das Erinnerungsvermögen letztlich ist. 😏
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¹) An dieser Stelle wird umgangssprachlich gern das Wort ›Zufall‹ bemüht. Wenn allerdings dieser physikalische terminus technicus nicht entweiht werden soll, verbietet sich dessen Gebrauch unter den skizzierten Umständen.
App·etitlos
Wieder sinnlos ausgegebenes Geld! Ein – wenn man dem Untertitel glauben mag – Psychothriller, aber in Wirklichkeit eine höchst bemühte Geschichte, die offenbar nach dem Motto „viel hilft viel” zusammengerührt wurde. Irgendwie geht es um smarte Homeservice-Software, um Sicherheitsfragen bei elektronischen Dienstleistern, um Berufsethik humanoider Dienstleister (sprich Kommissare), um Herrschen und Ausgeliefertsein, um Glaube-Liebe-Hoffnung, um Psychologie, ums Darknet, um Helden und Phantome und Kriminelle und Psychopathen und andere mehr oder weniger gestörte Wesen dieser dunklen Parallelwelt und um etwas, das dem halbwegs aufmerksamen Leser bereits am Ende des Prologs zweifelsohne klar ist *gähn*, das der Autor jedoch nicht zu benennen im Epilog gebeten hat.
Irgendwie erinnert die ganze Chose an einen hinreißenden Film aus dem Jahr 1976, nämlich an Eine Leiche zum Dessert. Nein, nicht wegen der Handlung, sondern wegen der augenzwinkernden Selbstironie beim Benennen einer für die Konsumenten höchst unangenehmen Unsitte in diesem Genre: »Ihr Kriminalhelden seid so lange so clever gewesen, dass ihr euch inzwischen wie Götter vorkommt. Mit der billigsten Effekthascherei führt ihr eure Leser an der Nase herum. Ihr quält sie mit aus den Fingern gesogenen Schlüssen, die keinen Sinn ergeben. Noch auf den fünf letzten Seiten führt ihr Charaktere ein, die im ganzen Buch mit keinem Federstrich erwähnt werden. Informationen werden zurückgehalten, damit ja keiner errät, wer der Täter ist« (Quelle: wiki).