Unbestritten
ist
Meinungsfreiheit
ein hohes Gut.
Aber
möglicherweise
steht das
Recht auf Stille
noch zehnmal
höher?
Unbestritten
ist
Meinungsfreiheit
ein hohes Gut.
Aber
möglicherweise
steht das
Recht auf Stille
noch zehnmal
höher?
Das war zweifelsohne eine recht seltsame Unterhaltung heute beim Hausarzt. Es gab keinen akuten Grund, dort vorstellig zu werden. Ich war einfach nur neugierig, ob sich nach so langer Zeit im Warte- oder im Behandlungszimmer irgend etwas verändert hat. 😀
Irgendwann fiel dann die Frage, ob ich denn wohl schon geimpft sei. Ich verneinte, gestand aber offen meine Befürchtung ein, daß längstens zwei Stunden nach Abschluß der Bundestagswahl der generelle Impfzwang zu erwarten steht (weil man dann ja keine Rücksicht mehr auf Wähler der „besonderen Art” zu nehmen bräuchte). Danach konnte ich mich erst einmal entspannt zurücklehnen, weil der Arzt seiner gutbürgerlichen Pflicht nachkam, indem er mir in zartesten Pastelltönen ausmalte, wie segensreich seine eigene Vakzinempfängnis ablief. Und zudem seien Nebenwirkungen ja dermaßen unwahrscheinlich, daß… Ach, Moment bitte, darf ich kurz einhaken? Da wir ja gerade von Wahrscheinlichkeiten reden: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, nach einem positiven SARS-CoV 2-Test, tatsächlich auch an Corona zu erkranken, und wie groß ist sie (für einen Mann in meinem Alter und ohne bekannte Vorerkrankungen), mit einer Infektion dann auch gleich eine Notbehandlung auf einer Intensivstation zu benötigen? Sie als Arzt haben doch sicherlich darüber verläßliche Zahlen…
Nein, er hatte das gewünschte Zahlenmaterial nicht. Ist es jetzt mehr beeindruckend oder beängstigend, daß die Stützpfeiler der medizinischen Grundversorgung über kein solides Zahlenmaterial verfügen, um ihren Patienten seriöse Empfehlungen geben zu können?
Der Rattenfänger hatte zu Hameln ein leichtes Spiel: Wenn er nur in der rechten Weise schalmeite, konnte er sich – fama est – seiner Gefolgschaft (Ratten oder Kinder) sicher sein. Das ist bei den heutigen Politikerdarstellern nicht anders (und zugleich ganz anders).
Die Politikerdarsteller schalmeien, was die Medien hergeben. Nur mit der Gefolgschaft hapert es (da genügt bereits ein kurzer Blick auf die beinahe schon unterirdischen Umfragewerte wohl aller Parteien im Vorfeld der Bundestagswahl). Das könnte damit im Zusammenhang stehen, daß die Themen, die da schalmeit werden, in keiner Weise verlockend sind. Und das könnte nun wieder damit zu tun haben, daß die Themenauswahl nicht an dem ausgerichtet ist, was für die Bevölkerung gut oder von ihr gewollt wäre, sondern an den Phrasen, die Meinungsforscher momentan als zugkräftig erachten. Und prompt schmücken sich all die Rattenfänger (Pardon! All die Parteien) mit praktisch den gleichen Parolen…
Machbarkeitsstudien? Finanzierbarkeit? Rechenschaft abgeben vor denen, die das Mandat zum Regieren erteilten? Ach! Genug Märchenstunde für heute…
Ist es nicht seltsam, mit welchem Nachdruck sich die Politikerdarsteller plötzlich darin gefallen, die Inzidenzzahl in die Bedeutungslosigkeit zu verbannen? Dabei ist diese Kennzahl außerordentlich nützlich, um das Ausmaß einer Infektionswelle zu bewerten und solide Prognosen für deren Entwicklung abzugeben. Da werden Impfquoten ins Feld geführt, um die Inzidenzzahl zu diskreditieren.
Aber was, wenn der Zusammenhang von Impfquote und Inzidenzzahl einfach mal vom Kopf auf die Füße gestellt würde? Ob möglicherweise der Nachdruck, mit dem das Herabwürdigen der „7‑Tage-Inzidenz”-Kennzahl aktuell betrieben wird, etwas mit der Wirk- oder vielleicht doch Unwirksamkeit von Impfungen zu tun haben könnte? Ein wenig inkommodierend wär’s ja durchaus, wenn trotz einer Impfquote von 100 % (mit der die Herdenimmunität deutlich überboten wäre) die Inzidenzzahl so gar nicht gegen null liefe…
Es ist schon seltsam: „zu sein” ist eine Lebensstrategie, die aber in letzter Konsequenz – so scheint es zumindest – weitestgehend aus der Mode gekommen und längst ersetzt worden ist durch ein unbedingtes „sein wollen”…
Aber noch seltsamer dürfte sein, daß dieses „sein wollen” ausnahmslos Raubbau an den Mitmenschen ist. Diese Tatsache wird auch nicht durch die Krokodilstränen wegen der, ach, so arg geschundenen Erde weggewaschen.
Ach, wie oft muß man die protzende Angeberei von Zeitgenossen ertragen, die mit bedeutungsvollem Augenaufschlag verkünden, sie hätten sich Gedanken um dieses oder jenes gemacht.
Wirklich?! Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Sich-Gedanken-machen lediglich mit einem zwar fortwährenden, ansonsten aber strukturlosen (also nicht greifbarem) inneren Plappern verwechselt wird? Darüber kann man sich durchaus mal Gedanken machen.
Es hat mich schon seit längerem interessiert, warum regierungsseitig so ein albernes Bohei um Staubmasken gemacht wird, deren virologische Wirksamkeit nicht der Rede wert ist (siehe u. a. hier).
Wie wohltuend für den eigenen Seelenfrieden ist in diesem Zusammenhang diese (siehe hier) Nachricht von einem absurden Maskenberg.
Ob vielleicht der Gebrauch dieser Filtertüten fürs Gesicht als vollkommen alternativlos inszeniert und durch alle Kanäle schalmeit wird, um zu versuchen, möglicherweise einen Berg ministerieller Inkompetenz zu kaschieren?
Was aktuell in Deutschland zu beobachten ist, erzeugt in mir gräßlichstes Unwohlsein. Nein, ich meine nicht SARS-CoV 2 und die damit einhergehenden Vorsichtsmaßnahmen, jedenfalls vordergründig nicht. Und ich meine auch nicht, daß rund fünfzig mehr oder weniger prominente Künstler dieser Tage zu diesem Themenkreis mehr oder weniger satirische Beiträge gepostet haben (Quelle u. a. Nordkurier), die quer durch das politische und unpolitische Spektrum der Konsumenten zu recht absurden Reaktionen führten. Nein, das alles ist zweitrangig! Gruselig wird es allerdings, wenn man hinter der Schaufassade nach dem tragenden Stützwerk sucht.
Um auf möglichst kurzem Weg zum Thema zu kommen, hier mal ein Zitat von Viktor Klemperer (ja, das ist der Autor des Buches LTI): »Ich […] war noch so ganz gewohnt, in einem Rechtsstaat zu leben, daß ich damals vieles für die tiefste Hölle hielt, was ich später höchstens für ihren Vorhof, für den Danteschen Limbo [= Limbus] nahm. Immerhin: soviel schlimmer es auch kommen sollte, alles, was sich noch später an Gesinnung, an Tat und Sprache des Nazismus hinzufand, das zeichnet sich in seinen Ansätzen schon in diesen ersten Monaten ab« (Quelle: berühmte-zitate; Hervorhebung nachträglich hinzugefügt). Aber wir sind, nehmen wir den Beginn der Epidemie als Startpunkt, nach über einem Jahr längst nicht mehr in den ›ersten Monaten‹.
Den Buchstaben nach gibt es Meinungsfreiheit in Deutschland. Den Buchstaben nach darf Satire alles. Nur ist die Realität offenkundig kein Buchstabensalat. Sie hält sich an ganz andere Regeln! Was kann es besseres geben als eine Satire, die jemanden anspricht, die zu Reaktionen beim Angesprochenen führt? Eine Satire, die nicht mehr als braven, müden Applaus hervorruft, nennt man politisches Kabarett. Bei diesem entrichtet man einen Obolus dafür, einem anderen bei seiner Hirnwichserei zuzuschauen, die niemanden befriedigt.
Nun haben sich rund fünfzig mehr oder weniger prominente Künstler dieser Tage ins Licht der Aufmerksamkeit gedrängt. Und freilich gab’s – auch, aber nicht nur – Gegenwind. Dieser führte dazu, daß reihenweise die als anstößig deklarierten Beiträge „zurückgezogen” wurden: uiuiui, das war ja gar nicht so gemeint. Also gut, war es halt eben doch keine politische Aussage, sondern ein verzweifelter Versuch, der Dumpfheit eines viel zu langen Berufsausübungsverbotes zu entfliehen.
Es ist tragisch, wenn ein Staat mit einem Fingerschnipsen Tausenden von Menschen die Existenzgrundlage raubt. Es ist aber auch tragisch, daß der Staat seine Funktionen nicht im Rahmen der in langwierigem Ringen erreichten demokratischen Errungenschaften wahrnimmt, sondern diese mit einem Fingerschnipsen qua Ermächtigungsgesetz als nichtig erklärt. Aber vollends entsetzlich ist die in der Bevölkerung schon dermaßen weit vorangetriebene Indoktrination der postulierten Alternativlosigkeit. Ein erschreckend großer Anteil hat sich nämlich „aus freien Stücken” gegen die „Abweichler” gestellt, und zwar aus Prinzip, nicht aus Gründen oder Sachzwängen.
Der Begriff Faschismus leitet sich vom Wort „fascio” [= Bund, Bündel] ab. Wenn alle Meinungen gebündelt und gleichgeschaltet sind, wenn abweichende Meinungen unter Zwang ganz „freiwillig” zum Schweigen gebracht werden und es dafür sowohl eine breite Zustimmung als auch eine willige Bereitschaft zum Mittun in der Bevölkerung gibt, ist dann wieder einmal ein Zustand erreicht, in dem das obige Klemperer-Zitat erneut gültig wird?
Zugegeben, der gestrige Artikel läßt sich mit Fug und Recht als skurril bezeichnen. Doch ich verwette meine Schwiegermutter, daß ihm ein rationaler Kern innewohnt. Und das meint deutlich mehr als die sich förmlich aufdrängende Gelegenheit, in diesem Themenkreis eine Verschwörungstheorie zu interpretieren. Letztlich sind alle hier im Blog versammelten Textschnipsel lediglich Denkanstöße, also Einladungen, sich auf ein Thema einzulassen und sich gedanklich mit ihm auseinanderzusetzen. Und gestern war die Ausrichtung auf das Alien-Thema lediglich Staffage, buntes Geschenkpapier, daß die Freude steigern soll, den Inhalt (also den rationalen Kern) freizulegen…
Raumschiff Erde ist kein Auto. Sie reagiert längst nicht so direkt und leicht wie solch ein rollender Blechkasten: Ein bißchen hier gedreht, und es geht nach rechts, ein bißchen hier gedrückt, und es geht schneller voran. Aber selbst diese Kiste, mit ihren sehr leicht dosierbaren und auch wieder zurücknehmbaren Zustandsänderungen, wird gar nicht so selten in Situationen manövriert, die ihrer Funktion oder Schönheit abträglich sind (= Blechschaden oder Ärgeres). Die Bewegung des Raumschiffs Erde hat kein Erdling unter Kontrolle, das machen – aller Wahrscheinlichkeit nach – einzig und allein die Gravitation und die Drehimpulserhaltung. Aber das Interieur des „Wohnzimmers” obliegt den Landesregierungen und den globalen Gremien.
Nun haben kluge Köpfe herausgefunden, daß die Menschen in summa die Erde selbstzerstörerisch herunterwirtschaften. Mit Vernunft ist diesem Mißstand nicht beizukommen (dazu ein paar Wörter später mehr). Doch plötzlich taucht ein Virus auf, dem man – neu und unbekannt, wie es nunmal ist – Eigenschaften andichten kann, die den bis dato bekannten Virenstämmen (z. B. der Influenza) nachträglich schlichtweg nicht aufbürdbar sind. Dann braucht es noch ein bißchen Medienarbeit, um eine (absolut nicht unnatürliche) Häufung von Virusinfektionen zu einer Pandemie hochzustilisieren. Der Lohn rechtfertigt diesen Aufwand. Ein globaler Lockdown erreicht weit mehr, als es jede vernunftgetriebene aber letzten Endes doch nur Mikroaktion bewirkt hat. Denn mit der Vernunft ist es beim Menschen wirklich nicht weit her: Gier frißt Vernunft. Kaum wird nämlich über Lockerungsmaßnahmen gesprochen, sollen ausgerechnet unsinnige Klimaschädlinge (Stichwort: Urlaubsflüge) als erstes reaktiviert werden…
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Regierungen mit ihren Politikerdarstellern das alles geistig durchdrungen haben, aber zumindest die Gelegenheit haben sie möglicherweise erkannt: an Corona wird Gaia gesunden.
Die meiste Zeit verbringe ich damit, so lange und mit so wachen Sinnen wie irgend möglich meine Umwelt zu reflektieren. Zugegeben, es gelingt nicht immer. Seit Wochen schon drängt sich, oftmals wenn das Unterbewußtsein im Niemandsland zwischen Wachen und Schlafen mäandert, ein Bild vor mein geistiges Auge, das einfach nur skurril zu nennen ist.
Außerirdische haben sich – mal wieder! – die Obrigkeitskaste der blauen Murmel, die seit Milliarden von Jahren durchs All dümpelt, zur Brust genommen: „Wir haben euch zum Truchseß dieses Planeten gemacht. Wir gaben sie euch nicht als Einwegspielzeug, das früher oder später auf dem Müll landet und durch ein neues Spielzeug ersetzt wird. Aber die von euch geleistete Arbeit ist exorbitant mies. Wenn ihr nicht bald in die Puschen kommt, werden wir das Experiment beenden (habt ihr die Sintflut(en) schon vergessen?) und eine neue Crew ans Steuer setzen. Wenn ihr bis dann und dann nicht die Grenzwerte einhaltet, die wir euch vorgegeben haben, werden wir andere Saiten aufziehen…”
… und der Termin des Ultimatums rückte näher und die erlaubten Toleranzen waren trotz allen Herumstocherns mit CO₂-Zertifikaten und Erwärmungsschwellwerten nicht einmal näherungsweise in Sicht- geschweige denn in Reichweite, so daß nur noch eine radikale Maßnahme übrig blieb, um die breitärschige Inkompetenz in ihren Amtssesseln zu halten – ein globaler Lockdown, der freilich alternativlos sein mußte… Ist es nicht auffällig, wie klar die Luft ist, seit z. B. der Flugbetrieb radikal reduziert wurde? Sogar das Klimaziel für Deutschland, das von den Medien zwischendurch als vollkommen nicht mehr erreichbar stigmatisiert worden ist, liegt nunmehr mustergültig im grünen Bereich… 🤔