Narrenhagen.004

Derzeit verbringe ich pro Tag 0,0014 % meiner vermuteten Lebens­erwartung mit einer inten­siven Schulung in „Abwehr von Geld­wäsche und Terror­finan­zierung”. Der Bank, die diese Schulung sponsert, gefällt es, bestehende und poten­tielle Kunden mit „Straf­punkten” zu bele­gen, die in gar nicht so seltenen Fällen zum Abbruch bzw. der voraus­eilenden Verhin­derung von Geschäfts­beziehungen führen. Solche Malus-Punkte gibt es u. a. beispiels­weise im Zusam­menhang mit der geograph­ischen Herkunft des (potentiellen) Kunden (♀♂), ihm nahe­stehender Personen oder finan­zieller Berater.
Kurz: Die Herkunft kann zu Benach­teiligung führen, nämlich zu einer Vorver­urteilung. Ob das wohl vom Grund­gesetz (speziell Art. 3.3) gedeckt ist?

38 Kommentare zu „Narrenhagen.004

  1. Na, wer schon Geld aus dem Nichts kreieren darf,
    steht auch über irgendwelchen Rechten und
    im Besonderen über Ethik.

    Vor Ort, in den Kriegsgebieten engagiert man sich mit direkten oder indirekten Krediten. Ist doch ein geiles und legalisiertes Geschäftsmodell. Hätte ich mal meinem Unternehmensberater Bert Brecht besser zu gehört…!!

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      1. Verwirrung!
        Autoritätsbeweise??
        Haben wir nicht ein Recht auf ein Giro-Konto??
        Parteien… – Schäuble… noch mehr Verwirrung?
        Bonus/Malus-Punkte kenne ich nur aus dem modernen China… nur noch Verwirrung – Fix und Foxi, Ägypten???

        Was ist eigentlich, wenn ich beim Verfassungsschutz arbeite??
        Sorry, deine Antwort samt dem Beitrag macht mich heute Morgen total fertig.

        Kann ich auf Aufklärung hoffen?

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        1. Doch, schon. Es gibt ein Recht auf Giro-Kontofizierung. Nur offenkundig nicht bei der Bank, bei der mich die Zeitarbeitsfirma aktuell einsetzt. Merke, das Recht gilt nicht für alle Kreditinstitute. Dem Recht ist genüge getan, wenn sich eine Sparkasse findet, die die Karte ausstellt…

          Was dann wohl wäre, wenn Du beim Verfassungsschutz arbeitetest? Ich habe keine Ahnung, könnte mir aber vorstellen, daß Du die eine oder andere Notiz mit auf Arbeit nehmen würdest. 😉

          Und ist es nicht wundervoll, daß unsere, ach, so durchstrukturierte Welt noch immer obskure Winkel enthält, die aufgeklärt werden wollen?

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        2. Banken und Zeitarbeitsfirmen dürften heiße Favoriten sein. Aber nicht nur die. Ich schätze, daß ab einer bestimmten Größe jede „Bude” ihre obskuren Winkel besitzen (und vor allem gut tarnen) kann…

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        3. Alle Parlamente mit mehr als 144 Sitzen, meintest du solche (Quassel-)Buden ?? … und dann kann ich schon wieder nicht loslassen von V-Männern(innen).

          Muß doch mal dringend zum S-Klempner, da ist eine Phobie im Anzug…
          Oh je, oh je…

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        4. Aber nein, das sind doch keine Quasselbuden! Das sind Destillierapparate für Weisheit, zu der jeder ein paar Ingredenzien zusteuern muß. Wenn auch einerin/einer auch nur eine Silbe wegläßt, ist der Erfolg – Achtung: Doppeldeutigkeit und Wortspiel! – versprochen. (Kleiner Tip zum Wortspiel: Wenn das Tun nichts bringt, hat man sich ver·tan; wer in die falsche Richtung fährt, hat sich ver·fahren; analog: ver·sprechen)

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        5. Ja, das war früher mal so. Heute ist man gegen Ämterhäufung (außer bei ◊-Kanzlern, die die Frauenquote negativ beeinflussen, indem sie den Parteivorsitz nicht an Parteigenossinnen abzutreten bereit sind)

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        1. Hamlet ist doch englisch für Weiler, ein ganz kleines Dorf. Diese erkennt man auch am grünen Ortschild in Deutschland. Verkehrsrechtlich darf ich dort bis 100 km/h fahren. Also wenn Hamlet nicht nach Zürich oder Bern fährt, kann er in der Schweiz Vollgas geben.

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        2. Ja, dann sollte er lieber in Deutschland bleiben. Ist nicht so weit weg und hier gibt es kein Tempolimit.

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        3. Eher doch den Highländer… —

          Die hernach folgenden (und schon vorhandenen) Kommentare gehen mir nicht aus dem Oberstübchen – vielleicht hilft das weiße Kreuz auf weißem Grund, doch bevor ich die Flagge hisse, schlage ich jetzt schnell die schwarz-weiß-karierte vor, schon allein wegen dem Tempo >>>>

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        4. Rasende Angst mit Überschall oder doch standhaft bleiben?? Ich vermisse die Muse, welche mir zumindest eine gewisse „Alternativlosigkeit“ verkauft – oder ist die schon über alle Berge… von der Angst zu den Anden??

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        5. Kabinett findet sich doch im Weinkeller, ohje, wie gut das sie umgepflanzt wurde, mir graut vor dem Geist, welcher dort hätte wachsen können. Klappe zu Affe tot? oder ist das schon ein Blick in die Kugel? da fällt mir ein: Treffen sich zwei Jäger – beide tot!

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        6. …zumindest waren die beiden Jäger noch nicht im Weinkeller (und haben den Geist aus der Flasche zu beschwören versucht). Oder kamen sie im Gegenteil gerade aus dem Weinkeller und waren „geistig angereichert”? Zumindest ist doch gut, daß sie sich trafen. Da könnte es am Wochenende ja mal wieder Jägerschnitzel geben.

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        7. Plattiertes Flattern im Winde … — können wir stolz auf uns sein, diese Essenz genau so und auf den Punkt herausgearbeitet zu haben. Danke für deinen Ausgangs-Beitrag und die Reise zu dieser epochalen Conclusio!

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        8. Ach ja, diese holistische Welt! Nichts steht für sich allein, alles hängt mit allem irgendwie zusammen…
          Da kann ich nur danken, daß Du auf diesem – scheinbar! – krummen Weg ein Weggefährte warst. 🙂

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