Rarität

Neulich wurde ich gefragt, welche Fremd­sprachen ich wohl spräche. Ich nannte ein paar davon, verschwieg eine aber ganz bewußt. Warum sollte ich eine Sprache erwähnen, die welt­weit so schreck­lich selten anzu­treffen ist, nämlich die Sprache der … Vernunft.

26 Kommentare zu „Rarität

      1. …das habe ich schon so verstanden. Ich meinte, daß es jemandem nicht möglich wäre, die Sprache der Vernunft zu sprechen, wenn sie ihm eine Fremdsprache wäre. Zugegeben, etwas verkopft. 😉

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  1. War die Vernunft nicht mal die „Muttersprache“ des Menschen – uns in die Wiege gelegt?
    Doch wie du schon vor Tagen schriebst, bei den Philosphen und eben durch diese,
    ist sie, die Vernunft, uns abhanden gekommen.

    Was das SEK der Philosophen, also die Sophisten, so alles anstellen kann und konnte,
    wo sie doch nur in ihrem theoretischen Wolken-Kuckucksheim …
    Oops, jedwede Parallelen, Überschneidungen etc. zu aktuellen agierenden Sprechblasen-„Spreadern“ wären jetzt gar rein zufällig und in keinsterweise beabsichtigt.

    Besser ich schweige und wünsche mir die alten Zeiten zurück – es reicht schon die Ära der Dichter und Denker … – denn wer ist derzeit noch dicht und denkt?

    Drum mal wieder –
    alles Liebe,
    Raffa.

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    1. Diese Beschreibung der aktuellen Umstände gefällt mir: kurz, prägnant, treffend. Hab Dank dafür.

      Apropos Ära der Dichter und Denker. Ich schätze, die ist in Deutschland vorbei, und zwar ziemlich endgültig. Das sage ich ohne Häme oder Träne im Knopfloch: Alle Hochkulturen – wobei ich diesen Orden dem D-Land niemals anheften würde – hatten ihre Zeit; sie schwanden, und mit ihnen schwand auch, was sie dereinst groß gemacht hatte (oder wurde von anderen fortgeführt).
      Da fällt mir ein: wer viel denkt, muß zusehen, wie er die Denkergebnis aus seinem Schädel heraus und in die seiner zeitgenössischen Mitdenker hinein bekommt. Wer denkt, darf nicht dicht sein – soviel zum Thema Dichter und Denker… 😁

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      1. Der Weg der Gedanken, den du zuletzt schilderst — hmm, bringt mich ins Grübeln.
        So wie du es beschreibst, führt es mich auf den Holzweg der Propagandisten.
        Leider bin ich wohl zu „old-fashioned“,
        doch muß oder sollte ich meine Gedanken nicht zuvor verifizieren oder so ein klein wenig in der Welt, der Natur, im direkten Umfeld, wie auch im Spiegel auf „dichtigkeit“ prüfen,
        bevor ich irgendwem irgendwas andichte??

        Andersherum, ich bin doch nur ein kleiner Narr und Kulturbanause mit Mittel-Kultur auf meinem Hügelchen…

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        1. Zwei Denker unter sich, wenngleich auf ihrem Denkhügel. Sagt der eine: Ich habe da einen recht ketzerischen Gedanken. Komm näher, ich möchte Dir dieses Denkergebnis zuflüstern. Noch näher, nooooch dichter… 😏

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        2. Ketzerische Gedanken haben doch etwas …
          oder gar noch etwas mehr
          Allzu oft erweitern sie den Horizont oder führen in die Tiefe … oder eben beides?!!
          Schiebt man dann die Hügel dichter …,
          wie wird dann der Ausblick und der Ausblick sein??,
          wenn denn 4 Augen mehr erkennen möchten als derer zwei.
          Doch geht der Trend eher ins Flache und hin zu den „Piratenklappen“, frei nach dem Motto:
          „Mit dem Zweiten sieht man besser“
          oder wie war das mit dem Einäugigen unter den Blinden??
          Gibt ergo noch ´ne Menge zu flüstern …

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        3. Ist denn, seit die Inquisition die Waffen gestreckt hat, das Ketzerische in irgendwelchen Gedanken nicht viel mehr als die Propaganda, mit der das Establishment attraktive Gedanken zu diskreditieren versucht? Aber wie ist das mit dem „kritischen Abstand”, unterhalb dem zwei sich angenäherte Hügel als deren einer wahrgenommen werden? Und wenn dann auch noch zwei Augen zusammengeschoben werden, wann nimmt man sie als ein Zyklopenauge wahr?
          Ja, in der Tat, es gibt ›noch ´ne Menge zu flüstern …‹ 😊

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        4. Hmm, zu den letzten, den deinigen Worten:
          Was kostet eigentlich ein „doppeltes Zyklopen-Auge“ beim Griechen?
          Doch zurück zum Beginn deiner Antwort:
          Die Inquisition ist ja nur ein Abklatsch und nicht das Original, sondern um es genau zu nehmen „nur“ No. 5.
          Die „verdammten“ Establishments werden halt vermeindlich besser bei der Bekämpfung der „Attraktivität“ – umfänglicher bis globaler – wohl auch, da es bei der doppelten und hügelig zusammengeschobenen Augensammlung wieder existenziell gefährlich wird für Sie, weil mit Verstand, Durchblick (x2) dann doch etwas ans Licht kommt?

          Sind eigentlich die Flüstertüten „out“?

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        5. Was das kostet? Euro oder Drachmen? Und wenigstens einen Ouzo.

          Und ja, wenn es der Obrigkeit an den (gar nicht unbedingt so sauberen) Kragen geht, rettet sie sich gern mal in einen Burgfrieden, um den Hals zu retten. Und wie andere Kellerasseln auch scheut sie das Licht der Aufklärung…

          Flüstertüten?! Hach, diesen Begriff habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Etwa wie Telephonzelle oder GiroScheck-Heft.🙃

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        6. Oh je, ich streiche ein große „T“
          (trotz „Tea-Time!?!)
          – bei dem ersten Hügel ist ein „u“ zuviel“
          – am Beginn der Zeile mit den zwei Ausblicken darf es statt dem wir ein „wie“ sein.
          So ist das halt, wenn man beim Flüstern ins Stottern gerät … (arghh)

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